Klagenfurt: Rechnungsabschluss 2015
 brachte eine Trendwende

 

erstellt am
10. 03. 16
11:00 MEZ

Klagenfurt (stadt) - Erfreuliches Budgetergebnis für die Landeshauptstadt Klagenfurt! Mit dem Rechnungsabschluss 2015 wurde eine Trendwende eingeleitet, die Stadt hat erstmals nach 15 Jahren in allen Haushaltsstellen positiv abgeschlossen. Nach dem Startschuss der Strukturreform im vergangenen Jahr hat die Reformpartnerschaft eine tolle Zwischenzeit hingelegt. So könnte man das Ergebnis des Rechnungsabschlusses 2015 in der Sportlersprache interpretieren. Oder wie es Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz ausdrückte: "Erstmals nach 2003 hat die Stadt im letzten Jahr wieder weniger ausgegeben als eingenommen wurde."

Gegenüber dem Voranschlag wurden etwas mehr als neun Millionen Euro eingespart. Was dabei der Bürgermeisterin besonders wichtig ist: Das Sparziel wurde ohne wesentliche Einschränkungen für die Bevölkerung erreicht. So konnte u. a. auch bei den Sachausgaben um über 5 Millionen Euro gespart werden, obwohl die Transferzahlungen an das Land um vier Millionen Euro angestiegen sind. Und die Schuldentilgung konnte mit Eigenmitteln durchgeführt werden, zuvor war dazu immer ein zusätzliches Darlehen notwendig. Der Schuldenstand der Stadt ist übrigens um zehn Millionen Euro auf 84 Millionen Euro gesunken.

Zufrieden mit dem Ergebnis sind natürlich auch die Reformpartner, die gemeinsam mit Mathiaschitz und Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler am 09.03. den Rechnungsabschluss präsentierten. "Das Ergebnis ist sehr gut und bei der zweiten Zwischenzeit im nächsten Jahr wird sich dann zeigen, wie nachhaltig man unterwegs ist", so Stadtrat Mag. Otto Umlauft, der auf Sparmaßnahmen im eigenen Ressort verwies. Wie etwa die Auflösung des Stadtmarketings und damit Einsparungen von rund 150.000 Euro. "Es hat sich gelohnt, dass jeder Cent zwei Mal umgedreht und jede Ausgabe durchleuchtet wurde", sagte Stadtrat Frank Frey. Zufrieden mit dem Ergebnis zeigten sich auch die Clubchefs von VP und Grüne, Markus Geiger und Mag.a Margit Motschiunig.

Wie Bürgermeisterin Dr. Mathiaschitz betonte, gilt es nun, die nächsten zwei Reformschritte anzugehen. Nämlich eine Strukturreform und ein Personalmanagement.

Wie Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler zum Personalmanagement anführte, ist bis 2021 eine Reduktion des Mitarbeiterstandes im Magistrat um 15 Prozent angestrebt. Erreicht werden soll das durch den natürlichen Abgang und einen selektiven Aufnahmestopp. Derzeit hat der Magistrat 1.722 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

 

 

 

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