Klagenfurt (stadt) - Erfreuliches Budgetergebnis für die Landeshauptstadt Klagenfurt! Mit dem Rechnungsabschluss
2015 wurde eine Trendwende eingeleitet, die Stadt hat erstmals nach 15 Jahren in allen Haushaltsstellen positiv
abgeschlossen. Nach dem Startschuss der Strukturreform im vergangenen Jahr hat die Reformpartnerschaft eine tolle
Zwischenzeit hingelegt. So könnte man das Ergebnis des Rechnungsabschlusses 2015 in der Sportlersprache interpretieren.
Oder wie es Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz ausdrückte: "Erstmals nach 2003 hat die
Stadt im letzten Jahr wieder weniger ausgegeben als eingenommen wurde."
Gegenüber dem Voranschlag wurden etwas mehr als neun Millionen Euro eingespart. Was dabei der Bürgermeisterin
besonders wichtig ist: Das Sparziel wurde ohne wesentliche Einschränkungen für die Bevölkerung erreicht.
So konnte u. a. auch bei den Sachausgaben um über 5 Millionen Euro gespart werden, obwohl die Transferzahlungen
an das Land um vier Millionen Euro angestiegen sind. Und die Schuldentilgung konnte mit Eigenmitteln durchgeführt
werden, zuvor war dazu immer ein zusätzliches Darlehen notwendig. Der Schuldenstand der Stadt ist übrigens
um zehn Millionen Euro auf 84 Millionen Euro gesunken.
Zufrieden mit dem Ergebnis sind natürlich auch die Reformpartner, die gemeinsam mit Mathiaschitz und Vizebürgermeister
Jürgen Pfeiler am 09.03. den Rechnungsabschluss präsentierten. "Das Ergebnis ist sehr gut und bei
der zweiten Zwischenzeit im nächsten Jahr wird sich dann zeigen, wie nachhaltig man unterwegs ist", so
Stadtrat Mag. Otto Umlauft, der auf Sparmaßnahmen im eigenen Ressort verwies. Wie etwa die Auflösung
des Stadtmarketings und damit Einsparungen von rund 150.000 Euro. "Es hat sich gelohnt, dass jeder Cent zwei
Mal umgedreht und jede Ausgabe durchleuchtet wurde", sagte Stadtrat Frank Frey. Zufrieden mit dem Ergebnis
zeigten sich auch die Clubchefs von VP und Grüne, Markus Geiger und Mag.a Margit Motschiunig.
Wie Bürgermeisterin Dr. Mathiaschitz betonte, gilt es nun, die nächsten zwei Reformschritte anzugehen.
Nämlich eine Strukturreform und ein Personalmanagement.
Wie Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler zum Personalmanagement anführte, ist bis 2021 eine Reduktion
des Mitarbeiterstandes im Magistrat um 15 Prozent angestrebt. Erreicht werden soll das durch den natürlichen
Abgang und einen selektiven Aufnahmestopp. Derzeit hat der Magistrat 1.722 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
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