Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Bundeskanzler Werner Faymann präsentieren
den nächsten Schritt der Informationsoffensive gegen Gewalt an Frauen
Wien (bmbf) - Anlässlich des Internationalen Frauentages präsentierten Bundeskanzler Werner Faymann
und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek die Ausweitung der Informationsoffensive gegen Gewalt an Frauen, die
unter dem Titel „Der Gewalt keine Chance!“ läuft.
„Gemeinsam möchten wir der Bevölkerung zeigen, dass in unserer Gesellschaft Gewalt gegen Frauen nicht
toleriert wird. Mir ist es ein besonderes Anliegen, diese Missstände aufzudecken und die Hilfsangebote ständig
zu erweitern“, so Frauenministerin Heinisch-Hosek.
Bundeskanzler Werner Faymann: „Am heutigen Frauentag müssen wir uns bewusst machen, dass noch viel Engagement
auf dem Weg zu einer tatsächlichen Gleichstellung notwendig ist. Für Gewalt gegen Frauen gibt es in unserer
Gesellschaft null Toleranz. Mit unserem dichten Netz an Gewaltschutzzentren und Beratungsstellen für Frauen
sind wir gut aufgestellt. Trotzdem ist noch viel zu tun."
Die Kampagne wird um 10.000 Plakate in allen Gemeinden, Polizeidienststellen, bei ÄrztInnen sowie in allen
Berufsschulen und höheren Schulen durch KooperationspartnerInnen ausgeweitet, um eine möglichst hohe
Reichweite zu erzielen. Dies ergänzt die 10-tägige Social-Media-Serie, die über rechtliche und praktische
Hilfsmaßnahmen gegen Gewalt an Frauen aufgeklärt hat und immensen Anklang fand, und Schaltungen in österreichischen
Tageszeitungen und Magazinen sowie in Onlinemedien.
Die österreichweite Informationsoffensive hat zum Ziel, mit Hilfe wichtiger Institutionen möglichst viele
Frauen zu sensibilisieren und die verschiedenen Hilfsangebote aufzuzeigen. Es geht dabei nicht nur um Prävention,
sondern auch um die rasche Hilfe und richtigen Maßnahmen für Frauen, die von Gewalt jeglicher Art betroffen
sind. Es muss leider von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgegangen werden, da viele Betroffene diese Gewalthandlungen
tabuisieren und die Scham sehr groß ist. In allen Bundesländern sind Frauenhäuser, Gewaltschutzzentren
und Beratungsstellen eingerichtet, die sich professionell um die betroffenen Opfer kümmern können. Den
Frauen zu vermitteln, dass sie nicht alleine gelassen werden, hat oberste Priorität.
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