Wehsely: Allgemeinmedizinische und fachärztliche
 Versorgung wird neu organisiert

 

erstellt am
09. 03. 16
11:00 MEZ

Primärversorgung wird leistungsfähiger und attraktiver – Einigung mit Ärztekammer und WGKK gibt zukünftige Richtung für niedergelassenen Bereich in Wien vor
Wien (rk) - „Mit der heutigen Einigung über die Neuorganisation der allgemeinmedizinischen und fachärztlichen Versorgung setzen wir einen großen Schritt zu einer leistungsfähigeren und vor allem attraktiveren haus- und fachärztlichen Versorgung“, unterstrich Stadträtin Sonja Wehsely am 08.03. nach dem Gipfelgespräch mit der Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse Ingrid Reischl und dem Vizepräsidenten der Wiener Ärztekammer und Obmann der niedergelassenen Ärzte Johannes Steinhart. Die neu strukturierte allgemeinmedizinische Versorgung soll insgesamt wirksamer, leistungsfähiger, interdisziplinärer und koordinierter werden. „Für die PatientInnen ergibt sich aus dieser Weiterentwicklung eine bessere wohnortnahe medizinische Grundversorgung; für die ÄrztInnen wird ihr Beruf attraktiver, da sie einerseits mehr Leistungen für ihre PatienInnen erbringen können, andererseits diese Leistungen auch entsprechend honoriert bekommen“, erläutert die Stadträtin.

Mit der heutigen Einigung habe man sich über die grundsätzliche Vorgangsweise zur allgemeinmedizinischen und fachärztlichen Versorgung verständigt; bis Ende März soll die Erarbeitung des Modells für Wien abgeschlossen sein. Die Angebote der Primärversorgung sollen in Zentren (Gruppenpraxen) als auch in anderen verbindlichen Kooperationsformen von Hausärzten, wie z.B. Netzwerken erbracht werden, sagte Wehsely. Es ist das Ziel, das zukünftig mehr Leistungen von den Hausärzten selbst erbracht werden können und dadurch zusätzliche Wege zu anderen medizinischen Einrichtungen für die PatientInnen weniger werden.

Nach Erarbeitung des Gesamtmodells soll zur Stärkung der Primärversorgung die Möglichkeit für Vertragsgruppenpraxen in das Primärversorgungsmodell zu wechseln geschaffen werden, so Wehsely. Weiters soll ein Pilotprojekt für ein Einzelordinationsnetzwerk konzipiert werden. Zur Finanzierung unterstrich die Wiener Stadträtin, dass nun die Mehraufwendungen durch die Neustrukturierung der ambulanten Versorgung berechnet und gemeinsame Finanzierungsmodelle erarbeitet werden. „Erfolgreich kann die innovative Neuausrichtung nur dann sein, wenn eine langfristige Finanzierung sichergestellt ist.“, schloss Wehsely.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at