Gemeinsame Ranger-Ausbildung fixiert
St. Pölten (nlk) - Die beiden Nationalparks Thayatal und Donau-Auen haben es sich zum Ziel gesetzt,
in organisatorischen Bereichen zu kooperieren und Synergien zu nutzen. Im Rahmen eines Arbeitstreffens in Hardegg
haben die beiden Nationalpark-Direktoren Ludwig Schleritzko (Nationalpark Thayatal) und Carl Manzano (Nationalpark
Donau-Auen) jüngst verschiedene Möglichkeiten der Kooperation erörtert. Neben der Klärung rechtlicher
Fragen, welche die beiden niederösterreichischen Nationalparks betreffen, sowie dem fachlichen Austausch beim
Naturraummanagement war vor allem die Zusammenarbeit bei der Ausbildung der Nationalpark-Ranger ein zentraler Punkt
dieses Treffens.
Konkret handelt es sich hier um die Ranger-Lehrgänge, die aktuell in den beiden Nationalparks stattfinden.
Dabei werden insgesamt zehn Ausbildungstage des Grundlehrganges zusammen durchgeführt. Die zukünftigen
Ranger absolvieren gemeinsam einzelne Kurstage, die entweder im Nationalpark Donau-Auen oder im Nationalpark Thayatal
abgehalten werden. Dadurch ergeben sich ein direkter Austausch zwischen den einzelnen Teilnehmern und ein intensives
Kennenlernen des jeweils anderen Nationalparks. Die zukünftigen Vertreter der beiden Schutzgebiete lernen
so unterschiedliche Sichtweise und Umsetzungen im Bereich der Besucherbetreuung kennen. „Durch den Austausch der
beiden Schutzgebiete gewinnt die Ranger-Ausbildung zusätzlich an Qualität“, sind sich die beiden Nationalpark-Direktoren
Ludwig Schleritzko und Carl Manzano einig.
Die Ausbildungsleiter Matthias Kuhn (Donau-Auen) und Christian Übl (Thayatal) beurteilen den Austausch sehr
positiv. Sie planen bereits weitere gemeinsame Maßnahmen. So soll bis zum Sommer ein nationalparkübergreifender
Programmkatalog für Gruppenreisen entstehen, im Herbst sind auch gemeinschaftliche Aufsichtsdienste geplant.
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