Pühringer für Fortbestand der
 Quote beim Medizinstudium

 

erstellt am
08. 03. 16
11:00 MEZ

Auch im Hinblick auf Ärztemangel durch bevorstehende Pensionierungen
Linz (lk) - Für einen Fortbestand der Quote beim Studium der Humanmedizin, wonach derzeit 75 Prozent der Plätze für Studierende mit österreichischem Matura-Zeugnis reserviert sind, plädiert Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Er verlangt sogar eine Erhöhung: „Oberösterreich ist mit seiner neuen Medizin-Fakultät ein attraktiver Studienstandort, auch für ausländische Studierende. Vor dem Hintergrund des Ärztemangels auch aufgrund bevorstehender Pensionierungen wollen wir aber nicht zuletzt mehr oö. Medizinerinnen und Mediziner generieren“, so Pühringer.

„In den kommenden 15 Jahren werden in Oberösterreich mehr als 50 Prozent der heute tätigen Fachärztinnen und Fachärzte sowie Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner in Pension gehen. Daher ist aus heutiger Sicht leider keine Entspannung zu erwarten. Wir müssen daher die Quote für heimische Interessentinnen und Interessenten an einem Medizinstudium unbedingt beibehalten oder sogar erhöhen, um in Zukunft ausreichend Ärztinnen und Ärzte im Land zu haben“, betont Pühringer. Dieses Anliegen habe er zuletzt auch an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker herangetragen.

Derzeit sieht die Quotenregelung 75 Prozent der Studienplätze für Österreicher/innen, 20 Prozent für EU-Bürger/innen und 5 Prozent für Nicht-EU-Bürger/innen vor. Österreich hat 2006 aufgrund des starken Andrangs ausländischer Studierender eine Quotenregelung eingeführt, um die medizinische Versorgung sichern zu können.

 

 

 

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