Mailath: "Österreich verliert einen großen Wissenschafter"
Wien (rk) - „Leopold Rosenmayr hat maßgeblich zur Wiederbelebung der empirischen Sozialforschung
in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg beigetragen. Er begründete die Sozialgerontologie in Österreich
und galt als einer der renommiertesten Soziologen Europas“, reagierte Wiens Wissenschaftsstadtrat Andreas Mailath-Pokorny
am 18.03. betroffen auf den Tod des Familien-, Jugend- und Altersforschers.
„Als Forscher hat er das gesellschaftliche Bewusstsein für die Lebenssituationen von Seniorinnen und Senioren
sowie von Frauen und Jugendlichen entscheidend geprägt. Seine Aufenthalte im afrikanischen Mali und der Einsatz
für die dortige Bevölkerung zeugen von seinem unermüdlichen Engagement, auch die gesellschaftliche
Lebensqualität der Menschen über die Grenzen Österreichs hinweg zu verbessern. Mein Mitgefühl
gilt seiner Familie“, so Mailath abschließend.
2001 erhielt Leopold Rosenmayr den Preis für humanistische Altersforschung der Stadt Wien.
|