Internationale Strahlenschutzübung: Einsatzstab in der Landessicherheitszentrale eingerichtet
Eisenstadt (blms) - Eine internationale Strahlenschutzübung fand am 16. und 17.03. statt. Übungsannahme
war ein Unfall im Atomkraftwerk Krsko in Slowenien. In der Landessicherheitszentrale Burgenland wurde ein kleiner
Einsatzstab eingerichtet, der die dafür vorgesehenen Notfallpläne abarbeitete. „Die Übung ist perfekt
verlaufen, die Einsatzbereitschaft war schnell hergestellt. Die Koordination und der Informationsfluss zu den anderen
Behörden und Organisationen haben reibungslos funktioniert“, zeigte sich Landeshauptmannstellvertreter Johann
Tschürtz, der sich persönlich vor Ort ein Bild machte, zufrieden.
Rascher Information der Bevölkerung komme im Hinblick auf größtmöglichen Schutz bei einem
nuklearen Zwischenfall entscheidende Bedeutung zu. Dazu bedürfe es perfekter Koordination und enger Zusammenarbeit
aller beteiligten Behörden auf Bundes- und Länderebene, bei grenzüberschreitenden Ereignissen auch
jener mit den Nachbarstaaten. Regelmäßige internationale Übungen seien deshalb unerlässlich.
Dabei könnten auch Verbesserungspotentiale ausgelotet werden. „Diese Übung hat gezeigt, dass das Burgenland
für den Ernstfall gut gerüstet ist“, so Tschürtz.
Übungsziele sind die bilaterale und internationale Kommunikation, das Testen der Melde- und Alarmierungswege
von Bundes- und Länderbehörden bei einem Störfall in einem Kernkraftwerk, die Lagebewertung und
Festlegung der Maßnahmen auf Bundesebene und deren behördeninterne Kommunikation, die Information der
Öffentlichkeit sowie die Weitergabe von zusätzlichen Informationen auf Behördenebene über das
Lagedarstellungssystem für radioaktive Notstandssituationen.
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