MyInnsbruck Jugendrat präsentierte seine Projekte für 2016
Innsbruck (ikm) - Seit Anfang des Jahres bilden Marie Grunicke, Raoul Quehenberger und Eva Werlberger den
gewählten Vorstand des MyInnsbruck Jugendrats. Die jungen BürgerInnen haben in Innsbruck eine eigene
Stimme, wenn es um die Mitwirkung und Gestaltung der Stadt geht. Betreut werden die jungen InnsbruckerInnen vom
Kinder- und Jugendbüro Innsbruck und deren Projektleiterin Susi Meier. „Dass sich die jungen Menschen am Leben
in der Stadt beteiligen, ist selbstverständlich. In Innsbruck hat sich die Jugendbeteiligung mittlerweile
etabliert, ich bin sehr zufrieden mit der guten Arbeit des Jugendrates“, erklärt der für Kinder- und
Jugendförderung zuständige Vizebürgermeister Christoph Kaufmann.
Vielfältige Themenpalette
Der MyInnsbruck Jugendrat hat sich im Rahmen der Jugendbeteiligung im März 2014 erstmals formiert. Zehn
Mitglieder im Alter von 14 bis 16 Jahren engagieren sich in politischen Themen, die die Stadt betreffen. Das Büro
des Jugendrats ist in der ehemaligen Station der Hungerburgbahn am Rennweg, die kurzerhand in die „Junge Talstation“
umbenannt wurde. Die regelmäßigen Treffen – etwa alle zwei Wochen – dienen dazu, Innsbruck noch lebenswerter
für junge Menschen zu machen. Ihre Interessensgebiete sind weitläufig: von Nachhaltigkeit über Klimaschutz
bis hin zu sozialen Themen, wie die Ausgrenzung von Menschen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte der Vorstand des Jugendrats seine Pläne für 2016 und
blickte auf vergangene Taten zurück. BürgerInnen-Befragungen werden über das gesamte Jahr verteilt
durchgeführt, 2016 soll es zum Thema Flüchtlinge eine solche geben. „Wir möchten mit den Menschen
über Themen sprechen, die sie gerade bewegen“, betonen Grunicke und Werlberger. Außerdem gibt es im
Gemeinderat am 17. März eine Premiere für die Vorstandsmitglieder: Sie werden in der Sitzung den MandatarInnen
ihre Projekte präsentieren.
„Die Jugendbeteiligung ist super, aber wir wollen gern mehr politisch einbezogen werden“, betont Quehenberger.
So stellt er sich vor, dass die Jugend zu Themen, die sie betreffen, direkt gefragt wird und der Jugendrat auch
im Bildungssausschuss teilnehmen kann. Polarisierende Themen, wie das Bettelverbot und den Umgang mit Flüchtlingen,
scheuen die jungen InnsbruckerInnen nicht: Die vom Stadtsenat installierte Projektgruppe zur Evaluierung der Situation
mit BettlerInnen in Innsbruck, ist für die Vorstandsmitglieder ein Schritt in die richtige Richtung. Vizebürgermeister
Kaufmann nimmt das Ansinnen der Jugendlichen ernst und freut sich, dass der Bildungsausschuss die junge Generation
nun verstärkt einbezieht.
Jugendbeteiligung auf breite Beine gestellt
Zu den Ideen werden im Team auch die immer möglichen Schwierigkeiten diskutiert. „Die Jugendlichen wissen
inzwischen, dass alles gut durchdacht werden muss“, erklärt Projektleiterin Meier. Neben dem Jugendrat gibt
es noch weitere Facetten der Jugendbeteiligung in Innsbruck. So wirken Kinder und Jugendliche in der Stadtplanung
aktiv mit. Auch zu den Themen Kinderrechte und „Flucht & Asyl“ gibt es diesbezüglich Projekte.
|