Heuer 270 Millionen Euro Ausbauprogramm der NÖ Landeskliniken-Holding
St. Pölten (nlk) - „Die NÖ Landeskliniken-Holding als größter Gesundheitsdienstleister
ist ein wesentlicher Wirtschaftsmotor. Gerade in konjunkturell schwierigeren Zeiten sind die öffentlichen
Mittel von Land und Gemeinden wesentlich für den Arbeitsmarkt in Niederösterreich“, sagte Landesrat Mag.
Karl Wilfing am 06.03. im Universitätsklinikum St. Pölten, wo der Gesundheitslandesrat auf der Baustelle
des Hauses C gemeinsam mit DI Helmut Krenn, dem kaufmännischen Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding,
und dem Ökonomen Univ.-Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber das heurige Ausbauprogramm der Holding präsentierte.
„Die 27 Landeskliniken generieren eine Wertschöpfung von rund 2 Milliarden Euro, 1,4 Milliarden davon fließen
direkt in die Regionen. Damit werden 44.000 Arbeitsplätze gesichert, 38.000 davon wiederum direkt in den Regionen.
Zusätzlich zu den 20.000 Beschäftigten sind auch rund 360.000 stationäre Aufenthalte und 170.000
Operationen pro Jahr zu berücksichtigen. Das seit 2005/2006 laufende Ausbauprogramm der Holding umfasst ein
Bauvolumen von insgesamt mehr als 2 Milliarden Euro bis 2022/2023. Das aktuelle Bauvolumen von 270 Millionen Euro
für das Jahr 2016 bedeutet eine Steigerung von 275 Prozent gegenüber dem Beginn des Programms“, erläuterte
Wilfing.
Heuer würden keine neuen Baustellen begonnen, führte der Landesrat weiter aus, dafür die Projekte
in Amstetten, Neunkirchen, Scheibbs, Krems und Korneuburg abgeschlossen. Neben der größten Baustelle,
jener des Universitätsklinikums St. Pölten (mit einem Investitionsvolumen von 230,8 Millionen Euro für
die ersten neuen Häuser bis Juni 2019 bzw. weiteren 166,1 Millionen Euro bis 2021/2022), sowie den Mitte 2017
bzw. Mitte 2018 fertigen Projekten in Baden und Mödling nannte Wilfing für heuer weitere zehn Bauvorhaben:
Amstetten (Fertigstellung Ende 2016; 39,8 Millionen Euro), Hainburg (Fertigstellung Ende 2021; 68 Millionen Euro),
Neunkirchen (Fertigstellung Ende 2016; 166,8 Millionen Euro), Scheibbs (Fertigstellung Mitte 2016; 42,4 Millionen
Euro), Mauer (Fertigstellung 2018; 77,9 Millionen Euro), Krems (Eröffnung der neuen Palliativstation am 21.
März; 3,3 Millionen Euro), Lilienfeld (Fertigstellung Mitte 2018; 4,3 Millionen Euro), Korneuburg (Eröffnung
im Herbst 2016; 3,6 Millionen Euro) und Wiener Neustadt (Fertigstellung Ende 2019; 27,8 Millionen Euro - zuzüglich
weiterer 800 bis 900 Millionen Euro für die Neuerrichtung, die 2023 in Betrieb gehen soll).
„Mit diesem Ausbauprogramm garantieren die 27 NÖ Landeskliniken nicht nur höchste medizinische Qualität
in der Versorgung der Patienten, sondern auch beste Arbeitsbedingungen für das Personal und hohe Wertschöpfungseffekte
für Niederösterreich“, unterstrich Wilfing.
Diese Wertschöpfungseffekte bezifferte Haber abschließend dahingehend, dass ein für Kapazitätserweiterungen
ausgegebener Euro eine Wertschöpfung von 1,088 Euro nach sich ziehe. „Der Wertschöpfungseffekt durch
die Investitionstätigkeit der Holding liegt 2016 bei 155 Millionen Euro für Niederösterreich bzw.
weiteren 117 Millionen Euro für ganz Österreich. Der Beschäftigungseffekt 2016 wiederum liegt bei
1.905 sogenannten Personenjahren für Niederösterreich und weiteren 1.433 für ganz Österreich.
Der Gesamteffekt der Jahre 2013 bis 2016 beträgt 538 Millionen Euro Wertschöpfung für Niederösterreich
bzw. in Summe 968 Millionen Euro für ganz Österreich sowie im Hinblick auf den Beschäftigungseffekt
rund 6.600 Personenjahre für Niederösterreich bzw. 11.900 für Gesamtösterreich“, unterstrich
Haber.
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