Landtag beschließt Kofinanzierung
Innsbruck (lk) - Für die Anstellung von FreizeitpädagogInnen, SchulassistentInnen und sonstigem
Verwaltungspersonal sind in der Regel die Gemeinden oder Gemeindeverbände als Schulerhalter zuständig.
In Zukunft unterstützt die Gemeinden bei dieser Aufgabe die Bildungspool Tirol GmbH – eine vom Tiroler Gemeindeverband
gegründete und vom Land Tirol mitfinanzierte Trägerorganisation. Sie erfasst das nichtpädagogische
Personal im Bildungsbereich in einer Datenbank und weist es bedarfsgerecht zu. 750.000 Euro nimmt das Land Tirol
in den kommenden fünf Jahren dafür in die Hand. Dem entsprechenden Antrag von Bildungslandesrätin
Beate Palfrader hat der Tiroler Landtag nun grünes Licht gegeben.
„Der Tiroler Bildungspool bringt für die Gemeinden eine wesentliche Verwaltungsvereinfachung: Mit der Anstellung
des nichtpädagogischen Personals über die Trägerorganisation entfallen die Kosten für die Stellenausschreibungen,
Einstellungsverfahren, die Personaladministration und die Förderabwicklung mit dem Land. Dadurch kann schnell
und unkompliziert auf Fachkräfte zurückgegriffen werden“, erklärt LRin Palfrader. „Es wird aber
nicht nur die Planungssicherheit der Schulerhalter, sondern auch jene des Fachpersonals erhöht. Denn die Anstellung
über die Trägerorganisation bedeutet ein sicheres Dienstverhältnis und den Wegfall von Werkverträgen.“
Projekt startet mit schulischer Freizeitbetreuung
50.000 Euro investierte das Land Tirol in die Konzeption und Planung des Bildungspools durch die GemNova Dienstleistungs-GmbH.
Gestartet wird mit Beginn des Schuljahres 2016/2017. Den Anfang macht die schulische Freizeitbetreuung. Aktuell
betreuen im Rahmen der schulischen Tagesbetreuung circa 400 FreizeitpädagogInnen insgesamt 5.350 SchülerInnen
in 299 Gruppen an 153 Standorten. In weiterer Folge sollen auch SchulassistentInnen, SprachheilpädagogInnen
und das Verwaltungspersonal über die Trägerorganisation angestellt werden. „Der Tiroler Bildungspool
ist ein Vorzeigeprojekt. Davon profitieren sowohl die Gemeinden und das Personal als auch die Eltern und Kinder“,
ist LRin Palfrader überzeugt.
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