Schlechter Unternehmensstimmung aus Gewerbe und Industrie rasch Maßnahmen und Reformen
entgegensetzen
Wien (pwk) - „Die für Österreich schlechte Unternehmensstimmung, die aktuell aus Gewerbe und Industrie
gemeldet wird, sollte uns ein Warnsignal sein, jetzt sofort wirksame Wachstumsimpulse zu setzen. Der heimische
Standort hat bisher von der Zuversicht der heimischen KMU profitiert, offensichtlich dreht sich nun aber der Optimismus“,
so Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl mit Verweis auf die Erhebungen des europäischen KMU- und
Handwerksverbandes UEAPME und der Bank Austria von 14. und 15.03. Auch wenn sich die Steuerreform nun in höheren
Konsumausgaben niederschlagen sollte, benötigen die Unternehmen Anreize für mehr und neue Investitionen
und gezielte Wachstumsimpulse wie den Handwerkerbonus. „Ich hoffe, dass zudem das Paket der EZB, das vor wenigen
Tagen geschnürt wurde, nun endlich bei den Unternehmen ankommt, damit die Betriebe zu mehr Liquidität
und zu erleichterten Finanzierungsbedingungen kommen“, so Leitl.
Insgesamt gelte es, nun endlich auf den Wachstumspfad zurück zu finden. Eng damit verbunden sei die Notwendigkeit
massiver Reformanstrengungen, die in Europa aufgrund der Fülle an anstehenden Problemen offensichtlich in
der Priorität ein wenig verloren hätten. „Auch wenn die internationalen Gegebenheiten weiterhin volatil
sind, gilt es, zu einem klaren Reformkurs zu finden und diesen Schritt für Schritt umzusetzen. Zur Stärkung
der Wettbewerbsfähigkeit sind europaweit Strukturreformen nötig“, so der WKÖ-Präsident abschließend.
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