Am 16.03. startete die große Sonderausstellung anlässlich des 100. Todestages von
Kaiser Franz Joseph an vier Schloss-Schönbrunn-Standorten in Wien und Niederösterreich.
Niederweiden/Wien (schönbrunn) - Kaiser Franz Joseph gab in seinen 68 Regierungsjahren viele Audienzen,
die im Schnitt nicht mehr als drei Minuten dauerten. Hundert Jahre nach seinem Tod eröffnen die Schloß
Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. und der KHM-Museumsverband mit der großen Sonderausstellung
"Franz Joseph 1830-1916 - Zum 100. Todestag des Kaisers" von 16. März bis 27. November 2016 einen
facettenreichen und durchaus kritischen Blick auf das Leben und das politische Werk des Langzeitmonarchen.
"Ich denke, es ist uns gelungen, sowohl einen umfassenden Überblick über die Person Franz Josephs
zu geben, als auch die politischen Auswirkungen seines teilweise ambivalenten Handelns darzustellen", sagt
Franz Sattlecker, Geschäftsführer der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. "Es
würde mich besonders freuen, mit dieser Ausstellung bei unseren Besucherinnen und Besuchern das Interesse
für diese letzte Phase der Habsburger Monarchie zu wecken."
"Die Kaiserliche Wagenburg Wien ist zentraler Schauplatz der Ausstellung und der
KHM-Museumsverband wichtigster Leihgeber der Schau", erklärt KHM-Generaldirektorin Sabine Haag die Kooperation.
"Die Ausstellung in der Kaiserlichen Wagenburg Wien zeigt eindrucksvolle Kutschen wie den berühmten Leichenwagen
des Wiener Hofes, prachtvolle Galauniformen aus dem Besitz des Kaisers und festliche Pferdegeschirre wie ein erstmals
ausgestelltes achtteiliges Zuggeschirr mit opulenten feuervergoldeten Beschlägen."
Der Historiker Karl Vocelka spannt als Kurator an den Standorten Schloß Schönbrunn, Hofmobiliendepot
Möbel Museum Wien und Schloss Niederweiden den Themenbogen rund um Franz Joseph von "Mensch & Herrscher"
über "Fest & Alltag" bis hin zu
"Jagd & Freizeit". Mario Döberl, Kurator der Kaiserlichen Wagenburg Wien, gestaltet ebendort
eine Ausstellung über "Repräsentation & Bescheidenheit" des Kaisers. Erich Woschitz ist
Architekt der Ausstellung an allen vier Standorten. Highlights des umfangreichen Rahmenprogramms sind Kammerstücke
und szenische Lesungen im Hofmobiliendepot Möbel Museum Wien und kulinarisch umrahmte Führungen sowie
Kochworkshops in der Wildküche von Schloss Niederweiden.
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