Bürgermeister Steiner will Innenstadt zukunftsfit halten!
Eisenstadt (magistrat) - Die Stadt Eisenstadt wird heuer - aufbauend auf den Stadtentwicklungsprozess "Eisenstadt
2030" neue Initiativen für die Innenstadt starten. Sie ist eine Stadt mit einer starken Bevölkerungsentwicklung
(+ 21 % seit 2001) und einer hohen Anzahl an Beschäftigten 16.433 (Stand: 2013 /+ 21 % seit 2001). Im Ranking
des Kaufkraftindex (122,3 % / Person - vergl. Bundesland Burgenland 90,6 %) liegt Eisenstadt im Vergleich mit allen
Bezirken Österreichs an der fünften Stelle. Ganz besonders wichtig ist die Eigenbindung in der Höhe
von 90 % des Kaufkraft-Volumens, das bei vergleichbaren Gemeinden in Österreich (zw. 10.000 und 20.000 Einwohner)
bei 71 % liegt. Und auch im Langzeitvergleich darf die Stadt bei Tourismus- Nächtigungen ein Plus verbuchen.
(Quelle CIMA Austria)
"Neben all diesen Faktoren wird uns von vielen Seiten eine hohe Lebensqualität bestätigt",
so Bürgermeister Mag. Thomas Steiner, "die mit der Attraktivität des Ortsbildes - Stichwort Blumenschmuck
und Sauberkeit - ein wichtiger Faktor für die Aufenthaltsatmosphäre einer Gemeinde sind."
"Trotz aller dieser positiven Faktoren dürfen wir uns nicht auf diese Lorbeeren bzw. Zahlen ausruhen.
Wir müssen in die Zukunft blicken und laufend am Standort Eisenstadt arbeiten", ist Bürgermeister
Steiner davon überzeugt, dass gemeinsam mit den Unternehmerinnen und Unternehmern, aber auch Eigentümern
der Innenstadtimmobilien Initiativen in die Innenstadt gesetzt werden müssen.
Aus diesem Grund holt die Landeshauptstadt externe Beratungspartner, nämlich CIMA Austria - Geschäftsführer
Mag. Roland Murauer - ins Boot, der gemeinsam mit seinem interdisziplinären Team von ExpertInnen aus den Feldern
Betriebswirtschaft, Raumplanung, Stadtarchitektur, Wirtschafts- geographie, Soziologie, Marktforschung, Tourismus,
Werbung, etc. auf eine langjährige Erfahrung in der kommunalen und regionalen Beratung für Innenstadtentwicklung
zurückgreifen kann.
Ausgehend von aktuellen Einflussfaktoren auf die Innenstadtentwicklung, Konsumtrends (Stichwort: Online-Handel)
und Entwicklungsszenarien, mögliche immobilien-wirtschaftliche Impulsmaßnahmen und städtebauliche
und infrastrukturelle Entwicklungen bzw. einer ersten Beurteilung und Einschätzung zum Handelsstandort Eisenstadt
und Innenstadt werden mit CIMA Austria konkrete Leistungspakete bearbeitet.
Das Ziel wird die Beratung interessierter Hausbesitzer zur verbesserten Nutzung ihrer Objekte, die Ausarbeitung
von konkreten Vorschlägen zur Verdichtung des Branchenmixes, sowie die Darstellung möglicher Immobilienleitprojekte
zur Erhöhung der Frequenz sein. "Daraus abgeleitet werden ein aktives Standortmarketing, Vorschläge
von Ergänzungen des Handels-, Gastronomie- und Dienstleistungsbesatzes in der Innenstadt, u.v.a. mehr sein",
erläutert Bürgermeister Steiner die nächsten Schritte.
Außerdem soll eine fachliche Evaluierung einer professionellen Stadt-, Standort- und ggf. auch Tourismusmarketingstruktur
in Eisenstadt erfolgen. Auf Basis dieser werden kurz- und mittelfristige operative Kundenbindungs- und Marketingmaßnahmen
für die Innenstadt entwickelt.
Zielsetzung der neuen Maßnahmen ist die nachhaltige Steigerung der Frequenzen in der Innenstadt durch wirtschaftliche
Verdichtung. Die Innenstadt ist im Wettbewerb der Standorte nach wie vor gut aufgestellt. Es werden aus einer Position
der soliden Stärke heraus konkrete und vor allem praxiserprobte Maßnahmen eingeleitet um den Standort
auch mittelfristig weiter zu stärken. Ein breiter Kreis der betroffenen Akteure (Hausbesitzer und Geschäftsleute)
soll auch zielgerichtet in die Erarbeitung und Umsetzung eingebunden werden.
Aus einem geplanten Schulterschluss der Immobilieneigentümer, Innenstadt- geschäftsleuten und aller politischen
Akteure wird nun jedoch nichts mehr.
"Die SPÖ hat sich von der konstruktiven Zusammenarbeit leider verabschiedet und ist scheinbar schon in
den Wahlkampf-Modus übergegangen", bedauert Bürgermeister Steiner, der sich nicht davon abhalten
lässt "für Eisenstadt, für die Bevölkerung und für die positive Entwicklung der Innenstadt
zu arbeiten. In den Fragen der Stadtentwicklung haben wir immer alle Parteien informiert, eingebunden und so auch
einen hervorragenden Stadtentwicklungsplan einstimmig beschlossen. Wir laden auch weiterhin alle Parteien zur konstruktiven
Zusammenarbeit ein. Dass sich die SPÖ für das ‚dagegen sein', Schlechtreden und Nichtstun entscheidet
ist zwar bedauerlich, bestärkt uns in unserem Ansinnen für Eisenstadt zu arbeiten und zu entscheiden
umso mehr."
Erste konkrete innenstadtrelavante Maßnahmen bereits in Umsetzung Neben dem klaren Bekenntnis zur Entwicklung
der Innenstadt sind aber auch die Erreichbarkeit, die Aufenthaltsqualität und attraktive Frequenzbringer zu
forcieren. Dafür wurde im heurigen Gemeindebudget bereits Vorkehrung getroffen.
Derzeit wird die Umsetzung eines Parkleitsystems für alle größeren Parkplätze der Innenstadt
geplant. Die Erreichbarkeit erhöhen, wird aber auch der Stadtbus, der im Dezember 2016 seinen Betrieb aufnimmt
und sich dann drei Buslinien im Stadtzentrum kreuzen. Auch die fußläufige Erreichbarkeit des Zentrums
soll weiter verbessert werden. Weiter für attraktive Aufenthaltsqualität werden der bekannt schöne
Blumenschmuck und eine verstärkte Initiative in ein "sauberes Eisenstadt" sorgen. Nicht zuletzt
sollen mit Investitionen in den Wochenmarkt, einer neuen Weihnachtsbeleuchtung und die Veranstaltungen der Erlebnisfaktor
und damit Frequenz in der Innenstadt erhöht werden.
|