8. April 2016: Verleihung des Florian Kuntner-Preises 2016 und Gedenkgottesdienst im Stephansdom
Wien (pew) - Zum achten Mal vergibt das Referat für Weltkirche, Mission und Entwicklungsförderung
der Erzdiözese Wien heuer den Florian Kuntner-Preis. Im Sinne des beliebten „Weltkirche-Weihbischofs“ Florian
Kuntner wird durch den Preis vorbildliches Engagement für eine solidarische Weltkirche und globale Gerechtigkeit
gewürdigt.
Die feierliche Preisverleihung findet am 8. April im Stephanisaal (Curhaus) in Wien statt. Eine Fachjury hat unter
den Bewerbungen drei ausgewählt, die auf besonders beeindruckende Art entwicklungspolitische Bildungsarbeit
und weltkirchliche Partnerschaft umsetzen. Gemeinsam mit den Anerkennungspreisen werden bei der Verleihung Preisgelder
von insgesamt 16.000 Euro vergeben.
Festredner P. Dr. Franz Helm SVD, Generalsekretär der Superiorenkonferenz der Männerorden, war vor 29
Jahren selbst von Bischof Florian Kuntner zum Priester geweiht worden. Sein Weg hatte ihn dann als Steyler Missionar
nach Brasilien geführt. Ing. Heinz Hödl, Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der Österreichischen
Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission und Christine Peters, Leiterin des Fachausschusses
Weltkirche im Vikariat Wien-Stadt werden die Preisverleihung vornehmen. Einen künstlerischen Akzent aus der
Weltkirche erhält die Feier durch eine Tanzgruppe der philippinischen katholischen Gemeinde in Wien.
Der Preisverleihung folgt ein Gedenkgottesdienst anlässlich des 22.Todestages von Bischof Florian in der Krypta
des Stephansdoms. Der Messe wird Bischofsvikar P. Mag. Dariusz Schutzki CR vorstehen.
„Immer die Weltkirche im Blick“
Dem populären Bischof war die Weltkirche und globale Solidarität ein großes Anliegen gewesen –
neben seiner Tätigkeit als Bischofsvikar im Vikariat "Unter dem Wienerwald" war er unter anderem
Vorsitzender der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung
und Mission (KOO), Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke Österreichs und er leitete das Referat
für Weltkirche, Mission und Entwicklungsförderung der Erzdiözese Wien.
1977 war Kuntner von Kardinal Franz König zum Weihbischof geweiht worden, gemeinsam mit Helmut Krätzl.
Krätzl: „Florian Kuntner hätte sich sehr über Papst Franziskus gefreut; denn wie Franziskus hat
er das einfache Leben geliebt, immer die Weltkirche im Blick gehabt und ist von einer tiefen Spiritualität
geprägt gewesen.“
Florian Kuntner starb am 30. März 1994 im 62. Lebensjahr nach dreiwöchiger schwerer Krankheit. Er erlag
einer Tropenkrankheit, die er sich kurz davor bei einer Projektreise in Afrika zugezogen hatte.
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