Investitionen in Kärntens Zukunft

 

erstellt am
04. 04. 16
11:00 MEZ

BM Klug besuchte gemeinsam mit LH Kaiser und LHStv.in Schaunig Infineon und HTL Villach – Qualitativ hochwertige Ausbildung und Schwerpunkt Hochtechnologie bestimmen Weg in die Zukunft des Landes – Bund investiert 2,8 Mrd.
Klagenfurt (lpd) - „Wir investieren in den kommenden Jahren 2,8 Milliarden Euro in Kärnten: in eine verlässliche Bahn, gut ausgebaute Straßen, flächendeckendes Internet und in industrienahe Forschung und Entwicklung. Damit stärken wir die Kärntner Wirtschaft und sichern tausende Arbeitsplätze“, betonte Bundesminister Gerald Klug am 01.04. bei seinem gemeinsamen Besuch mit Landeshauptmann Peter Kaiser und LHStv.in Gaby Schaunig bei Infineon und in der HTL Villach. Es sei ihm ein großes Anliegen, den Wirtschaftsstandort Kärnten weiterzuentwickeln und mit einer gemeinsamen Strategie die Südachse zu stärken.

"Die Entwicklung neuer Technologien ist für unsere Unternehmen spielentscheidend: so können sie sich frühzeitig auf neue Produktionsweisen wie Industrie 4.0 vorbereiten und bleiben auch künftig international wettbewerbsfähig. Dabei kann auch Infineon voll und ganz auf unsere Unterstützung zählen. Allein in den vergangenen drei Jahren hat der Vorzeigebetrieb rund 40 Millionen Euro Forschungsförderung von uns erhalten“, hob Klug hervor.

Besonders erfreut zeigte sich der Minister über den hohen Mädchenanteil in der HTL Villach und verwies auf spezielle Programme, die das Interesse von Mädchen für technische Berufe fördern sollen. Klug dankte für das große Engagement von Landeshauptmann Kaiser. „Hochqualifizierte Fachkräfte zählen zu den wichtigsten Standortfaktoren. Die jungen Talente der HTL-Villach von heute sind die innovativen Köpfe des Landes Kärntens von morgen“, sagte der Infrastrukturminister.

„Eine Achse ist nur so gut wie die Scharniere, die ineinander greifen, und die Südachse funktioniert bestens. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, Verbündete und Partner zu haben“, betonte LH Kaiser. In den Jahren 2016 bis 2021 würde es 2,8 Milliarden Euro als Unterstützung vom Bund für Kärnten geben. Investiert würde in den Ausbau von Bahn sowie Straßen und damit in Innovation sowie Forschung und Entwicklung. Der Landeshauptmann verwies auch auf die Breitbandinitiative, erst kürzlich habe man mit drei großen Anbietern verhandelt und bis zu 150 Millionen Euro zur Verbesserung der Breitbandinfrastruktur lukrieren können. „Damit sind künftige Ansiedelungen von Wirtschaftsbetrieben noch besser möglich.“

Hervorgehoben hat Kaiser auch den hohen Anteil an Maturanten in Kärnten: „Wir sind hier unter den Bundesländern gemeinsam mit dem Burgenland führend.“ Politik müsse die Voraussetzungen schaffen, damit sich junge Menschen in Kärnten verwirklichen können und ihre Erfahrungen dem Land zu Gute kommen. „Wissenshungrige und innovationsorientierte Menschen müssen in Kärnten ihre Chance bekommen“, betonte Kaiser.

Leitbetriebe wie Infineon seien Zugmaschinen für Kärnten und die Zukunft unseres Bundeslandes. Kaiser verwies darauf, dass seitens der Politik alles getan werde, um die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Unternehmen so zu gestalten, dass der Erfolg auch für die Zukunft gewährleistet ist. Durch Kooperationen wie beispielsweise mit dem Joanneum Research oder der europäischen Initiative ECSEL JU würden sich vielfältige Zukunftschancen für Kärnten und für die Unternehmen ergeben. Darüber hinaus würde dem Bereich der Bildung und Ausbildung seitens der Landespolitik ein besonderes Augenmerk geschenkt.

Bezogen hat sich der Landeshauptmann auch auf die aktuelle Situation des Landes. Es werde viel mehr schlecht geredet, denn Umfragen hätten ergeben, dass die „Grundstimmung für das Wollen“ gestiegen sei. „Kärnten muss in die Position kommen, wo es hingehört, nämlich an die Spitze der österreichischen Bundesländer. Das kann aber nur gemeinsam geschafft werden. Das hat die Geschichte bereits beweisen, das beweist die Gegenwart und wird auch die Zukunft beweisen“, sagte der Landeshauptmann.

„Infineon ist das forschungsstärkste Industrieunternehmen Österreichs und weltweit führend in der Halbleitertechnologie“, meinte LHStv.in Schaunig. Besonderes Lob gab es für die HTL Villach, die sich durch gemeinsame Kernbereiche und durch kompetenzorientierten Unterricht auszeichne. „Das ist die Voraussetzung für eine österreichweite Evaluierung des berufsbildenden Unterrichts“, so Schaunig.

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG, zeigte sich sehr erfreut über den Besuch, der die Möglichkeit biete, zu zeigen, was bei Infineon wirklich gemacht werde. „Infineon Austria ist in Österreich ein Vorreiter im Bereich Industrie 4.0. Mit umfassenden Investitionen sowie vielfältigen Maßnahmen der intelligenten Industrialisierung am Standort Villach stärken wir die globale Wettbewerbsfähigkeit von Infineon und somit den Wirtschaftsstandort Österreich.“

In der HTL Villach präsentierten Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit in den Fächern Informatik, Informationstechnologie, Bautechnik (Hoch- und Tiefbau) sowie Innenarchitektur. Mit 60 Klassen, 1.369 Schülerinnen und Schülern sowie 140 Lehrerinnen und Lehrern ist die HTL die größte Schule Kärntens. Schulleiter Peter Kusstatscher betonte, dass es ungemein wichtig sei, die Verschränkung zu fördern: „Wir holen international dotierte Betriebe aber auch kleine Startups in die Schule, was für die Zukunftschancen unserer Absolventen enorm wichtig ist.“

Mit dabei waren auch die Nationalratsabgeordneten Christine Muttonen und Philip Kucher sowie Landtagspräsident Reinhart Rohr, AK-Präsident Günther Goach und die Villacher Stadträtin Gerda Sandriesser. Von Infineon Technologies Austria AG Oliver Heinrich (Finanzvorstand), Thomas Reisinger (Operations-Vorstand), Harald Dewath (Angestelltenbetriebsrat), Gerhard Kuchling (Arbeiterbetriebsrat) und Andreas Kopp (Assistent des Vorstandes).

 

 

 

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