Wien (bmeia) - Beim Arbeitsgespräch mit Außenminister Kurz wurden am 31.03. aktuelle Themen wie die
Möglichkeiten zur Kooperation in Flüchtlingsfragen, der Kampf gegen den Terrorismus und Österreichs
Schwerpunktsetzung beim OSZE Vorsitz 2017 besprochen.
Beide Außenminister stimmten überein, dass es für eine effektive Lösung in der Flüchtlingsfrage
auch strikte Kontrollen an den Schengen-Außengrenzen benötigt. Grundlegend ist die Bekämpfung von
Fluchtursachen in den Herkunftsländern. Außenminister Kurz betonte zudem, dass am 5-Punkte Plan zur
Bekämpfung der Flüchtlingskrise festgehalten werden muss. So bedarf es, neben einer effektiven Bekämpfung
von Fluchtursachen sowie gemeinsamen Anstrengungen zur Gewährleistung der Sicherheit vor Ort, nicht nur des
Schutzes der EU-Außengrenzen, sondern auch der Kooperation und Überwachung auf der Westbalkanroute und
eines gleichwertigen Umgangs mit Flüchtlingen innerhalb der EU im Rahmen des Relocation Programs. Die Kooperation
und Unterstützung der Länder des Westbalkan ist dabei ebenso entscheidend wie die Zusammenarbeit mit
der Türkei. Der Umgang mit Grund- und Menschenrechten in der Türkei darf jedoch dabei nicht außer
Acht gelassen werden. Auch der Kampf gegen den Terrorismus ist für beide Länder von besonderer Bedeutung.
Die größten österreichischen Unternehmen in Norwegen
Österreich und Norwegen kooperieren seit vielen Jahren besonders eng in multilateralen Foren, insbesondere
im Menschenrechtsbereich und im Bereich des humanitären Völkerrechts. Die Europäische Union und
Norwegen arbeiten auch bei den internationalen Klimaverhandlungen eng zusammen und vertreten ähnliche Positionen
mit besonderem Fokus auf den erneuerbaren Energien. Konkret besteht seit 2014 auch eine Zusammenarbeit von Österreich
und Norwegen im Konsularbereich: Norwegen vertritt seit August 2014 Österreich in Visaangelegenheiten in Malawi.
Importe und Exporte zwischen Österreich und Norwegen
Österreich pflegt, mit einem Exportvolumen von 425,8 Millionen Euro (2015) und einem Importvolumen von
259,6 Millionen Euro, auch sehr enge wirtschaftliche Beziehungen zu Norwegen. Vor allem österreichische Unternehmen
aus den Bereichen Bau, Energie, Infrastruktur, High-Tech-Produkten und –Lösungen sowie hochwertigen Konsumgütern
sind am norwegischen Mark engagiert. Die OMV ist das größte in Norwegen ansässige österreichische
Unternehmen, gefolgt u.a. von Andritz Hydro GmbH, Palfinger Europe GmbH, Rosenbauer International AG, Fischer Sports
GmbH oder PORR.
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