Linz (jku) - Die drei besten Physik-Masterarbeiten des Jahres wurden im Finale des Wilhelm-Macke-Awards an der
Johannes Kepler Universität Linz kurz und allgemein verständlich präsentiert. Das Publikum - vor
allem Schülerinnen und Schüler - wählten daraufhin den besten Vortrag und kürten Dominik Kreil
zum Sieger.
Als Gründungsprofessor des JKU-Physikstudiums hat Prof. Willhelm Macke viel für die JKU geleistet - auch
über seinen Tod im Jahre 1994 hinaus. Aus seinem Nachlass wurde die Macke-Stiftung gegründet, die hervorragende
Physikstudierende fördert. Ein Publikumspreis, der Wilhelm-Macke-Award, rundet diese Förderung ab. Zur
Entscheidung standen drei von einer unabhängigen GutachterInnengruppe ausgewählte Masterarbeiten.
Großer Andrang
Das Interesse war enorm: Rund 200 der anwesenden Schülerinnen und Schüler betätigten sich als
Jury. Die drei JKU-NachwuchsforscherInnen stellten sich der Jury, indem sie ihr Fachwissen auf humorvolle, anschauliche
und leicht verständliche Weise präsentierten:
- DI Dominik Kreil (Institut für Theoretische Physik): "Let's get excited!
Aufregung im sozialen Netz der Elektronen" - Erkenntnisse über die Wechselspiele zwischen Elektronen
- DI Jürgen Strasser (Institut für Biophysik): "Über das Beziehungsleben
von Antikörpern" - Einblicke in das Bindungsverhalten von Antikörpern an Krankheitserregern und
- DIin Barbara Bruckner, BSc (Abteilung für Atom- und Oberflächenphysik):
"Bombardement im Miniversum - von ,minions' und ,mini ions'" - wie sich der Beschuss von Proben mit Ionen
auswirkt
Elektronen brachten den Sieg
Das Verhalten von Teilchen ist nicht mehr exakt berechenbar, sobald mehr als 3 Teilchen im Spiel sind. Der
28jährige JKU-Physiker führte aber sogar quantenmechanische Rechnungen für Milliarden von Elektronen
durch, um ihr Verhalten zu beschreiben - und konnte das auch noch allgemein verständlich erklären.
Der Macke-Award ist für den Sieger mit 3.200 Euro dotiert, die beiden anderen FinalistInnen erhielten jeweils
1.600 Euro.
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