Landesrat Bernhard gratuliert den Preisträgerinnen Gabriele Bösch und Petra Nachbaur
Bregenz (vlk) - Die Kunstkommission Literatur hat im Rahmen ihres Juryverfahrens zum Literaturpreis des
Landes Vorarlberg beschlossen, heuer anstelle eines Hauptpreises zwei Arbeitsstipendien in Höhe von je 3.500
Euro zu vergeben. In einem anonymisierten Auswahlverfahren fiel die Entscheidung auf die Autorinnen Gabriele Bösch
und Petra Nachbaur.
Die Hohenemserin Gabriele Bösch (Jahrgang 1964) überzeugte die Jury mit ihrem eingereichten Gedichtzyklus
"camera obscura". In den handwerklich raffiniert geschachtelten Texten spürt sie dem Funktionsprinzip
der Lochkamera nach, die auch als Metapher der menschlichen Wahrnehmung gesehen werden kann. Ebenso durchsetzen
konnte sich Petra Nachbaur mit ihrem erfrischend satirischen Beitrag "LELE. Schundheft Nummer 10". Darin
entspinnt die Bürser Autorin (geboren 1970) einen witzig-skurrilen und zugleich wortgewaltigen Dialog im Comic-Stil.
Kulturlandesrat Christian Bernhard gratuliert beiden Preisträgerinnen. Er freut sich, dass auch die heurige
Ausschreibung des Literaturpreises eine große Resonanz in der Vorarlberg Literaturszene gefunden hat und
im Kreise der 37 Einreichungen in gleichem Maße arrivierte Autorinnen und Autoren wie auch sehr junge, vielversprechende
Talente zu finden waren. "Das zeigt, dass wir in Vorarlberg eine lebendige Literaturszene haben und dass auch
die Nachwuchsarbeit von Literatur.Vorarlberg Früchte trägt", so Bernhard.
Die Überreichung der beiden Arbeitsstipendien findet am Montag, 25. April 2016 (in bewusster zeitlicher Nähe
zum Welttag des Buches am 23. April), im Landhaus statt.
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