"Unternehmen für Familien":
 ÖBB sind 200. Partner im Netzwerk

 

erstellt am
30. 03. 16
11:00 MEZ

200 Unternehmen, Gemeinden und Hochschulen sind im Netzwerk „Unternehmen für Familien“ aktiv – mehr als 400.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter österreichweit profitieren von familienfreundlichen Maßnahmen
Wien (bmfj) - Anfang März 2015 wurde das Netzwerk „Unternehmen für Familien“ von Familienministerin Sophie Karmasin ins Leben gerufen. Seit Gründung der Initiative konnten bereits bedeutende Meilensteine gesetzt werden: „Wir blicken auf ein sehr ereignisreiches Jahr zurück. Mehr als 200 Partner – Unternehmen, Gemeinden und Hochschulen – haben sich bereit erklärt familienfreundliche Maßnahmen in ihren Bereichen umzusetzen. Mehr als 400.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren damit von Maßnahmen für mehr Familienfreundlichkeit. Mit großen Informationsveranstaltungen in den Bundesländern, einer Online-Plattform auf der sich die Personalverantwortlichen der Partner austauschen können und zahlreichen Vernetzungsterminen konnten wir – quer durch alle Branchen, quer durch alle Unternehmensgrößen und quer durch alle Bundesländer - ein breites Committment für mehr Familienfreundlichkeit in Österreich erreichen. Denn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eines der wichtigsten gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Anliegen unserer Zeit“, blickt Karmasin auf die vergangenen 12 Monate zurück. Besonders freute sich die Familienministerin, dass mit der ÖBB Holding AG heute der 200. Partner im Netzwerk „Unternehmen für Familien“ begrüßt werden konnte.

ÖBB sind 200. Partner im Netzwerk
„Für die ÖBB, als einen der größten Arbeitgeber in Österreich, ist das Thema Familie ein wichtiges Anliegen. Die Vereinbarkeit von Beruf mit dem Privatleben ist dabei ein zentraler Punkt, der sich auch seit 5 Jahren in der Gleichstellungspolicy der ÖBB wiederfindet. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Maßnahmen implementiert um die ÖBB noch familienfreundlicher zu gestalten, wie z.B. Flying Nannies, die eine flexible stundenweise Kinderbetreuung ermöglichen, über Ferienbetreuung bis hin zu flexiblen Arbeitszeitmodellen“, begründet ÖBB-Vorstandsvorsitzender Christian Kern den Beitritt seines Unternehmens zur Initiative „Unternehmen für Familien“.

Auch Hochschulen sind familienfreundlich
Insgesamt 14 Hochschulen und Fachschulen sind bereits Partner von „Unternehmen für Familien“. Eines der Best Practices ist die Technische Universität Wien: „Universitäten als Zentren der Forschung und Innovation sollen auch in gesellschaftlichen Belangen als Vordenker agieren, vor allem und auch im technischen Bereich. Fortschrittliches Denken und Entwicklung von Vorzeigemodellen sind daher als Ziele der TU Wien verankert.“, begründet Anna Steiger, Vizerektorin für Personal und Gender an der TU Wien, die Teilnahme bei „Unternehmen für Familien“. Die TU Wien zielt auf die positive Ausgestaltung ihrer „Work-Family-Culture“ für Studierende und Mitarbeiter/innen in allen Lebenslagen ab. Dazu gehören umfassende Maßnahmen wie Flexibilisierung, Pflegevereinbarungen über das gesetzlich Erforderliche hinaus, eigene Aufenthaltsbereiche für Kinder und Eltern, Ferienbetreuung, Vernetzungstreffen, Dual Career-Beratung und vieles mehr. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass viele Maßnahmen nichts oder nur wenig kosten müssen, aber gleichermaßen effektiv sind. Dazu gehört zum Beispiel die Terminorganisation von Meeting- oder Konferenz-Zeiten, bei der Rücksicht auf Mitarbeiter/innen mit Betreuungspflichten – Kinder oder Angehörige – genommen wird. „Wir begrüßen die Initiative von Familienministerin Sophie Karmasin sehr. Als TU Wien bringen wir uns – gemäß der Aufgabe einer Universität – aktiv ein, übernehmen Verantwortung und geben unsere Erfahrungen mit neuen Modellen weiter.“, freut sich Vizerektorin Steiger auf die weiteren Schritte von „Unternehmen für Familien“.

Familienfreundlichkeit ist Wirtschafts-, Standort- und Lebensfaktor
„Unternehmen für Familien“ verfolgt das Ziel, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Selbstverständlichkeit zu machen, mit dem Wissen, dass Familienfreundlichkeit ein entscheidender Wirtschafts-, Standort- und Lebensfaktor der Zukunft ist. Österreichs Unternehmen und Gemeinden sind eingeladen, aktiv als Partner das Netzwerk „Unternehmen für Familien“ zu unterstützen, getragen vom gemeinsamen Bekenntnis zu Familien und ihrem bedeutenden Stellenwert von Unternehmen und Gemeinden, den Sozialpartnern und weiteren wichtigen Stakeholdern. Durch den Beitritt zum Netzwerk leisten die Partner einen aktiven Beitrag für einen familienfreundlichen Arbeits- und Lebensraum im eigenen Wirkungsbereich und sind Vorbild und Ansporn für andere.

Alles, was man zum Thema Vereinbarkeit wissen muss, findet sich auf der Plattform www.unternehmen-fuer-familien.at. Wie vielfältig sich familienfreundliche Maßnahmen in Unternehmen und Gemeinden gestalten können, wird in Themenfeldern wie Kinderbetreuung, generationenübergreifende Projekte oder Karenzmanagement mit Umsetzungsbeispielen klar. Für den Blick über die Schulter von Unternehmen und Gemeinden gibt es wiederum die Partnerpräsentationen mit Erfahrungsberichten aus der Praxis. Diese sollen vor allem zur Inspiration und Ideenfindung dienen.

Weitere Partner herzlich willkommen!
Beitreten können Unternehmen und Gemeinden durch Unterzeichnung der Commitment-Urkunde. Ziel der Initiative ist unter anderem auch die Förderung der Vernetzung von Unternehmen und Gemeinden in der Region, um etwaige Kooperationen zu starten. Durch die Partnerschaft in dem Netzwerk „Unternehmen für Familien“ positionieren sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber bzw. Gemeinden als lebenswerter Wohnraum in einem öffentlich wirksamen Netzwerk.

„Familienfreundlichkeit ist ein wesentlicher Standortfaktor für Gemeinden und ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Wirtschaft. Höhere Motivation und Mitarbeiter/innenbindung sowie weniger Fluktuation und Krankenstände sind dabei nur einige positive Argumente, die sich durch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreichen lassen. Es spricht also alles dafür, dass wir gemeinsam Österreich noch familienfreundlicher machen“, so Karmasin abschließend.

 

 

 

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