100.000 parlamentarische Dokumente mit 1 Million Seiten elektronisch rückerfasst
Wien (pk) – Ab dieser Woche sind auf der Website des Parlaments über 100.000 parlamentarische Materialen
aus der Zweiten Republik online verfügbar. Die über Jahrzehnte alten Papierversionen aus dem Parlamentsarchiv
wurden digitalisiert und für die Öffentlichkeit elektronisch zugänglich gemacht. Insgesamt umfasst
das digitale Nachschlagewerk über den österreichischen Parlamentarismus damit bereits rund 1 Million
Seiten. Darunter Debatten, die Geschichte schrieben, Filibusterreden bis früh Morgens oder jene 69. Sitzung
der VII. Gesetzgebungsperiode des Nationalrats am 7. Juni 1955, in der der österreichische Staatsvertrag Gesetzeskraft
erlangte.
Bis vor wenigen Jahren waren parlamentarische Dokumente nur bis 1996 rückerfasst, nun kann auf alle Gesetzesinitiativen,
Regierungsvorlagen, Entschließungen, Ausschussberichte und parlamentarische Anfragen samt Beantwortungen
ganz einfach und unkompliziert mittels Volltextsuche auf der Parlamentswebsite zugegriffen werden. Vollständig
digitalisiert wird das Parlamentsgeschehen der Zweiten Republik Ende dieses Jahres sein. Dann nämlich, wenn
auch die nun noch fehlenden Berichte der Bundesregierung sowie die Rechnungshof- und Volksanwaltschaftsberichte
einzeln in der Parlamentsdatenbank erfasst werden konnten.
Nächster Schritt: Elektronische Rückerfassung der Ersten Republik
Das Digitalisierungsprojekt wird damit aber nicht abgeschlossen sein. Mittlerweile arbeiten die MitarbeiterInnen
der Parlamentsdirektion nämlich auch an der elektronischen Rückerfassung der Ersten Republik. So sind
etwa bereits die Stenografischen Protokolle des Bundesrates aus dieser Zeit zugänglich.
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