Teheran/Münchendorf (nöwpd) - Als Exportschlager erweisen sich die Energy-Drinks der ISCOM Handels-
und VertriebsgesmbH in Münchendorf, Bezirk Mödling, mit der Marke EPURI. Hauptabsatzländer sind
Iran und Kanada. Im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst sieht Reinhard Schöberl, Geschäftsführender
Gesellschafter, in der Lockerung der Sanktionen gegenüber dem Iranischen Markt eine Türöffnung,
die sich nicht nur für seine Firma positiv auswirken wird.
„Wir sind schon seit 2003 auf dem iranischen Markt vertreten und waren die ersten, die dort eine Zulassung für
Energy-Drinks erhalten hatten. Dass jetzt wieder mehr Schwung in diesen Markt kommen soll, ist für uns erfreulich,
da wir ja bereits im Iran bekannt sind und über die entsprechenden Vertriebsstrukturen verfügen“, betont
Schöberl und merkt an, dass seine Firma im Iran mit zwölf unterschiedlichen Sorten zugelassen ist.
Die Beliebtheit der EPURI-Drinks begründet Schöberl damit, dass sie mit reinem Fruchtsaft hergestellt
werden und man wegen der besseren Qualität auch die um 20 Prozent höheren Produktionskosten gerne in
Kauf nehme. So sei es möglich, damit Cocktails zu mischen, die auch komplett ohne Alkohol sein können,
da EPURI durch seine Zusammensetzung mit allen alkoholfreien und alkoholischen Getränken mischbar sei. „Sogar
mit Bier kann man mischen, und wenn man die Sorte Cranberry nimmt, erhält man einen roten Bierschaum“, betont
Schöberl.
Produziert werden die Energy-Drinks mit Partnerfirmen in Nieder- und Oberösterreich. Die Entwicklung findet
jedoch in Münchendorf statt. Bei den Geschmacksrichtungen geht man auf Kundenwünsche ein, so ist zum
Beispiel die Sorte Ananas im Iran die gängigste. Derzeit sind u.a. die Geschmacksrichtungen Cranberry, Bitter
Lemon, Cola, Mandarine, Maracuja, Pur und Pur zuckerfrei erhältlich. Eine 250-Milliliter-Dose kommt auf einen
Endverkaufspreis von etwa einem Euro. Der iranische und kanadische Markt soll heuer mit je zwei Millionen Dosen
beliefert werden.
Der Export nach Pakistan, Bangladesch und England ist in Vorbereitung. Für 2016 peilt ISCOM mit zwei Mitarbeitern
einen Umsatz von 1,2 Millionen Euro an. Die Exportquote beträgt 99 Prozent.
|