Bundespräsident Fischer und LH Kaiser bei Promotion an der Alpen Adria Universität
– am Nachmittag besuchte man gemeinsam die Bundeshandeslakademie in Villach
Wien/Klagenfurt (lpd) - Das Ziel einer/eines akademischen Lehrenden müsse es sein, dass sie/ihn der
Schüler überflügelt – zitierte Oliver Vitouch, Rektor der Alpen Adria Universität in Klagenfurt,
Reinhard Neck, Professor der Volkswirtschaftslehre, im Rahmen der Promotion sub auspiciis praesidentis von Philipp
Hungerländer. Wer von wem lerne, nämlich in diesem Fall der Lehrer vom Schüler, sei für Neck
als zweiter Betreuer Hungerländers Dissertation schnell klar gewesen. Diplom und der goldene Ring der Republik
Österreich wurden dem 32-jährigen Kärntner am 08.04. bereits zum zweiten Mal in Anwesenheit von
Bundespräsident Heinz Fischer und Landeshauptmann Peter Kaiser, im Stiftungssaal der Kärntner Sparkasse
feierlich überreicht.
Fischer wollte die Auszeichnung in seiner Rede als besonderen Leistungsansporn ebenso verstanden haben, wie als
außergewöhnliche Belohnung. Im Laufe seiner Amtszeit habe er viele Laudationes gehört, dass sich
die Lehrenden aber einig darin seien, „der Philipp ist viel besser als seine Betreuer“, sei einzigartig. „Die Promotionseide
sind in Österreich unterschiedlich – eines haben sie aber alle gemein: Der Promovend übernimmt nicht
nur Rechte, sondern auch Verantwortung“, betonte der Bundespräsident und erklärte: „Es handelt sich dabei
um die Verantwortung für die Entwicklung unserer Gesellschaft.“
Über eine, wie sie selbst sagte, „besondere Auszeichnung“ durfte sich Melitta Trunk, Direktorin der Bundeshandelsakadmie
und Bundeshandelsschule in Villach, am Nachmittag freuen. Gemeinsam mit LehrerkollegInnen und SchülerInnen
und begleitet von Landeschulratspräsident Rudolf Altersberger stellte sie Fischer ihre innovative Einrichtung
vor.
„Ich gratuliere zur offenen, guten und inklusiven Atmosphäre in dieser Schule“, betonte der Bundespräsident
und verewigte sich mit diesen Worten auch im Gästebuch. Er habe viele Schulen besucht und wisse daher, dass
man schon nach kurzer Zeit den Geist spüren könne, der in den verschiedenen Häusern vorherrscht.
„Ihr habt Grund optimistisch zu sein“, richtete er sich abschließend an die Schülerinnen und Schüler
und sagte weiter: „Lernen ist sinnvoll und ebenso wichtig ist es, sich über die Schule hinaus für andere
Dinge zu interessieren. Ich bin mir sicher, dass ihr die beste Grundlage dafür an dieser Schule erhaltet.“
„Ich freue mich sehr, dass sich unsere Bundespräsident, der sich immer als wahrer Freund Kärntens zeigt,
die Zeit genommen hat, unserem Bundesland einen Besuch abzustatten“, betonte Kaiser. Gerade in schwierigen Zeiten
wie diesen sei es wichtig, auch über die Landesgrenzen hinweg zu zeigen, dass Kärnten mehr kann. „Und
wie könnten wir unseren Optimismus besser demonstrieren, als mit jungen engagierten Menschen wie wir sie heute
kennengelernt haben.“
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