Investitionen in Wasserinfrastruktur und Hochwasserschutz gesichert/ Förderabwicklung
vereinfacht
Wien (bmlfuw) - Bei der Kommissionssitzung Wasserwirtschaft am 06.04. wurden insgesamt 500 Projekte für
die kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung mit einem Förderwert von knapp 27 Mio. Euro genehmigt.
Im Bereich Hochwasserschutz war es die erste Sitzung auf Basis neuer Förderungsrichtlinien. 55 Projekte wurden
in diesem Bereich mit einer Bundesförderung von etwa 20 Mio. Euro zur Genehmigung vorgeschlagen.
„Trinkwasserversorgung und Hochwasserschutz sind ein zentraler Bereich der Daseinsvorsorge und bilden damit die
Grundlage für ein lebenswertes Österreich. Die Bundesförderungen in der Höhe von 47 Mio. Euro
lösen ein Investitionsvolumen von 153 Mio. Euro aus und ermöglichen damit die Umsetzung von über
550 Wasserprojekten“, erklärt Bundesminister Andrä Rupprechter.
„Eine funktionierende Wasserinfrastruktur sichert die Lebensqualität und den Wohlstand in allen Regionen.
Mit diesen genehmigten Projekten wird ein wesentlicher Impuls für die regionale Bauwirtschaft gesetzt und
damit werden fast 2.000 Arbeitsplätze gesichert, “ so NÖ Landesrat Stephan Pernkopf, der Vorsitzende
der Wasserwirtschaftskommission.
Im Bereich Hochwasserschutz wird bei acht Großvorhaben jeweils über eine Mio. Euro investiert. Zwei
Projekte in Niederösterreich und in der Steiermark sind mit rund 5 bzw. 10 Mio. Euro besonders umfangreich.
In Lanzenkirchen/NÖ wird der Hochwasserschutz der Leitha an den Stand der Technik angepasst. In Gössendorf/Stmk
wird auf 3,5 km der Raababach hochwassersicherer gemacht, ausgeweitet und somit auch gewässerökologisch
aufgewertet.
Die Novelle zu den Richtlinien für die Bundeswasserbauverwaltung (RIWA-T) trat mit Jahresanfang 2016 in Kraft.
Mit dieser Novelle wurde sichergestellt, dass wir auch in Zukunft nachhaltig in wichtige Hochwasserschutzmaßnahmen
investieren können. Die Verwaltung wurde – vom Antrag bis zur Abwicklung der Förderung – vereinfacht.
Auch im Bereich der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung wurden durch die gestrige Sitzung wichtige Projekte
und Budgetmittel sichergestellt. Zum Beispiel kann in der Gemeinde Techelsberg am Wörther See für rund
3 Mio. Euro die Trinkwasserversorgung erneuert und die Versorgungssicherheit verbessert werden. In der Salzburger
Gemeinde Neukirchen am Großvenediger wird für etwa 4,2 Mio. Euro die Mischwasserkanalisation saniert
und dabei in eine moderne Trennkanalisation umgewandelt.
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