LHStvin Felipe: "Unsere preiswerten Ticket-Angebote wirken"
Innsbruck (lk) - 1.811 Studierende hatten es im Sommersemester 2014, nach der deutlichen Preisreduktion
um bis zu 72 Prozent im Herbst 2015 stiegen die Verkaufszahlen des VVT-Semestertickets dann auf 4.005 Semestertickets
im Sommer 2015. Dieses Jahr schlagen noch einmal 10 Prozent mehr Studierende bei den preiswerten Semestertickets
zu: 4.417 Tickets sind bisher ausgestellt worden. "Wir bieten hier mit einem Höchstpreis von 180 Euro
pro Semester mit Ausnahme von Wien das günstigste Angebot aller Bundesländer", betont LHStvin Ingrid
Felipe. Für eine Familie mit mehreren Kindern, die von außerhalb in die Landeshauptstadt pendeln, bedeute
das deutlich günstigere Angebot pro Jahr eine Ersparnis im vierstelligen Euro-Bereich. "Für NormalverdienerInnen
ist das mehr, als die Steuerreform bringt", sagt die Mobilitätslandesrätin. Noch mehr Tickets verkauft
der VVT im Wintersemester, wo auch viele RadfahrerInnen auf Bus und Straßenbahn umsteigen – zuletzt waren
es 5.163 verkaufte Semestertickets im Wintersemester 2015/16.
Erhoben wurde auch die Aufteilung auf die Uni-Einrichtungen, die Semesterticket- BesitzerInnen besuchen. Mit 3.128
Fahrgästen studiert der größte Anteil an der Universität Innsbruck, 330 am Management Center
Innsbruck, 260 an der Pädagogischen Hochschule in Innsbruck, 212 an der MedUni, 154 an der FH Gesundheit,
99 an der FH Kufstein, 81 an der UMIT in Hall, 54 an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Stams und
99 an sonstigen Einrichtungen.
Nächster Halt Tarifreform
Die stark nachgefragten preiswerten Öffi-Angebote will die Tiroler Landesregierung im Jahr 2017 auch auf alle
PendlerInnen ausweiten. Die Beschlüsse für die große Öffi-Tarifreform sollen noch vor dem
Sommer fallen. Ziel ist ein regionales Ticket um 365 bis 400 Euro im Jahr und ein tirolweit gültiges Ticket
um etwa 100 Euro mehr. Vergleichbare Strecken kosten heute regional ca. 900 Euro im Jahr, das einer tirolweiten
Jahreskarte am nächsten kommende Ticket knapp 1.800 Euro. "Es ist angesichts der häufig verstopften
Straßen und aufgrund des laufenden Vertragsverletzungsverfahrens wegen der Nicht-Einhaltung der europäischen
Vereinbarungen zur Luftgüte dringend notwendig, dass wir den Tirolerinnen und Tirolern ein unschlagbares Angebot
für die Öffis machen", sagt Ingrid Felipe. Ihr Ziel ist, im kommenden Jahr die Schallmarke von 100.000
Tiroler Öffi-StammkundInnen zu durchbrechen und dann eine große Tarifreform, mit der möglichst
viele Autoschlüssel durch Öffi-Jahrestickets ersetzt werden.
|