LT-Präs. Sigl bei der Konferenz zur
 grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
 

 

erstellt am
06. 04. 16
11:00 MEZ

An der Konferenz „Die Entwicklungen der Beziehungen zwischen der Tschechischen Republik und der Republik Österreich nahmen rund 40 PolitikerInnen aller politischer Ebenen in Slavonice teil.
Slavonice/Linz (lk) „Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem EU-Beitritt der Tschechischen Republik hat uns die Geschichte neue Chancen in die Hände gelegt. Seit damals arbeiten wir daran, diese bestmöglich zu nutzen und Barrieren zu beseitigen, die in der gemeinsamen Geschichte entstanden sind. Wir setzen dabei immer wieder Signale für eine grenzüberschreitende gute Nachbarschaft, bei der es auch darum geht, allfällige Vorurteile abzubauen“, erklärte Landtagspräsident KommR Viktor Sigl bei der von Milan Štech, Präsident des Parlamentes der Tschechischen Republik, einberufenen Konferenz.

Als ein sehr erfolgreiches Projekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit nannte Sigl die Europaregion Donau-Moldau. Die Plattform für den Austausch und die Vernetzung zwischen tschechischen, deutschen und österreichischen Grenzregionen bietet ein großes Potenzial zur Stärkung des attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraumes, zum Ausbau der Zusammenarbeit in der Wissenschaft und Forschung sowie zur Schaffung von Arbeitsplätzen. „Es ist die Aufgabe der Politik, die Möglichkeiten für Grenzregionen aufzuzeigen und auch zu nutzen, sowie für Wirtschaft, Wissenschaft und die Gesellschaft eine Begegnungsplattform zu schaffen“, betont Sigl.

Vor allem der Bereich Infrastruktur wurde in vielen Statements als wichtiger Aspekt in der künftigen Zusammenarbeit erwähnt. Mit der Eröffnung der S 10 von Linz nach Freistadt kamen sich die beiden Länder bereits näher. „Der Lückenschluss bis nach Budweis und Prag ist noch nicht gänzlich erfolgt. Für die Grenzregionen und speziell für die Wirtschaft nimmt dieses Infrastrukturprojekt einen hohen Stellenwert ein und sollte deshalb so schnell als möglich umgesetzt werden“, so Sigl, der darauf verwies, dass es noch weitere notwendige Infrastrukturprojekte in den Grenzgebieten geben würde.

„Anhand dieser wenigen Beispiele ist ersichtlich, wie wichtig grenzüberschreitende Zusammenarbeit für die Regionen ist. In der Vergangenheit haben wir gemeinsam viel umgesetzt. Jetzt dürfen wir uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern uns zu unseren gemeinsamen Wurzeln bekennen und daraus neue Kraft für gemeinsame Projekte schöpfen“, erklärte Sigl abschließend.

 

 

 

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