Platter: Bessere Sicherung der südlichen
 EU-Außengrenze ist Gebot der Stunde

 

erstellt am
06. 04. 16
11:00 MEZ

Innsbruck (lk) - Nach der Schließung der Balkanroute gibt es erste deutliche Anzeichen, dass sich die Flüchtlingsrouten tatsächlich Richtung Westen, sprich über Italien verlagern. „Die Zahl der Anlandungen in Süditalien ist zuletzt deutlich gestiegen“, betont LH Günther Platter. Es sei zudem davon auszugehen, dass sich die Zahlen in der wärmeren Jahreszeit weiter erhöhen werden. Er habe deshalb mehrfach bekräftigt, dass es zu kurz gegriffen sei, nur über die Schließung der Westbalkanroute zu sprechen. LH Platter: „Was für die Balkanroute gilt, muss auch für die Italienroute gelten. Wenn tausende Flüchtlinge am Brenner stranden, ist es zu spät!“

Südgrenze effektiv überwachen
Deshalb ist es für Tirols LH unumgänglich, dass die Südgrenze Italiens effektiv überwacht wird, Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen und Hot Spots eingerichtet werden, um direkt an der Außengrenze den Asylstatus der flüchtenden Menschen zu bestimmen. Hier stehe ganz klar Italien in der Verantwortung. Es sei unglaubwürdig, einerseits Vorbereitungen für Kontrollen an der österreichischen Südgrenze zu kritisieren, andererseits aber nur halbherzig an der besseren Sicherung der Außengrenze zu arbeiten.

„Je besser der Schutz der EU-Außengrenze im Süden funktioniere, umso eher können am Brenner chaotische Zustände wie in Spielfeld vermieden werden“, betont LH Platter, der sich angesichts der jüngsten Entwicklungen auch dafür ausspricht, die Pläne für das Grenzmanagement am Brenner rasch zu konkretisieren.

 

 

 

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