Bundesminister Sebastian Kurz zum 50. Jahrestag des Anwerbeabkommens mit dem ehemaligen Jugoslawien.
Wien (bmeia) - Am 4. April 1966 trat das Abkommen zur Beschäftigung jugoslawischer ArbeitnehmerInnen
in Österreich in Kraft. Jugoslawische ArbeitnehmerInnen stellten seit Beginn der 1960er Jahre die größte
und begehrteste Gruppe an ausländischen Arbeitskräften in Österreich dar, ihre Zahl stieg im Laufe
der Jahre stetig an und erreichte während des Jugoslawienkrieges in den 1990er Jahren einen weiteren Höhepunkt.
Neue Heimat Österreich
Viele der im Laufe der Jahre nach Österreich emigrierten sogenannten „Gastarbeiter“ fanden in Österreich
eine neue Heimat und blieben. Laut GfK Umfragen fühlen sich 95 % der Menschen mit Migrationshintergrund aus
dem ehemaligen Jugoslawien in Österreich zu Hause und 81 % sogar eher Österreich zugehörig als ihrem
Herkunftsland.
Um dieses 50-jährige Jubliäum zu begehen, organisieren das Bundesministerium für Europa, Integration
und Äußeres, sowie die österreichischen Botschaften im Ausland eine Reihe von Veranstaltungen.
Ausstellung im freiraum Q21 INTERNATIONAL / MuseumsQuartier Wien
Anlässlich des Jubiläums des Abkommens zur Beschäftigung von jugoslawischen Dienstnehmern in
Österreich eröffnet am 05. Juli unter Anwesenheit von Bundesminister Sebastian Kurz und MQ- Direktor
Christian Strasser im freiraum Q21 INTERNATIONAL / MuseumsQuartier Wien in Kooperation mit dem Österreichischen
Integrationsfonds (ÖIF) und dem Museumsquartier eine Ausstellung die sich mit unterschiedlichen Aspekten des
Themas „Gastarbeit in Österreich“ beschäftigt. Die von Bogomir Doringer kuratierte Schau zeigt Werke
internationaler zeitgenössischer KünstlerInnen, die sich mit den lokalen Gastarbeiter-Communities aus
Ex-Jugoslawien in Verbindung setzen und auf Basis dieser Erfahrungen neue Kunstwerke, von Installationen über
Video- und Fotoarbeiten bis hin zu Skulpturen produzieren.
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