Paris/Graz (universität) - Themen rund um Menschenrechte sind an der Karl-Franzens-Universität Graz
in Forschung, Studien und mit einer renommierten Auszeichnung fest verankert. Mit einem eigenen UNESCO-Lehrstuhl,
der seit Beginn des Sommersemesters 2016 am Europäischen Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte
und Demokratie (UNI-ETC) angesiedelt, erhält der Bereich nun einen weiteren internationalen Stellenwert: Ao.Univ.-Prof.
Gerd Oberleitner erhöht die Sichtbarkeit der Uni Graz auf dem Gebiet der Menschenrechte.
Die UNESCO vergibt den „Chair in Human Rights and Human Security“ – auf Antrag der Uni Graz – im Rahmen ihrer Bemühungen
zur Stärkung qualitätsvollen lebenslangen Lernens und interkulturellen Dialoges. Im Rahmen ihres UniTwin-Programms,
in das der neue Lehrstuhl integriert ist, soll vor allem die globale Zusammenarbeit gefördert werden.
„Die Genehmigung dieses Lehrstuhls für Menschenrechte durch die UNESCO ist als Würdigung für die
langjährigen und vielfältigen Aktivitäten der Uni Graz zu werten“, freut sich Rektorin Univ.-Prof.
Dr. Christa Neuper über die Zuerkennung. So verfügt die Uni Graz vor allem mit Europäischen Trainings-
und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie, geleitet von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Benedek, über
eine weltweit anerkannte Einrichtung. Der Lehrstuhl wird im Zentrum angesiedelt sein und dessen Rolle stärken.
Darüber hinaus zeichnet die Universität mit dem Menschenrechtspreis Persönlichkeiten aus, die hervorragende
Leistungen für Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden erbringen und damit als Vorbilder dienen.
An die vielfältigen Aktivitäten will der neue UNESCO-Lehrstuhl-Inhaber Gerd Oberleitner anknüpfen.
„Ziel ist es, insbesondere die interdisziplinäre Forschung und Lehre im Bereich der Menschenrechte, science-to-public-Initiativen
und die Vertiefung internationaler Wissenschaftskooperationen zu verstärken“, beschreibt der Rechtswissenschafter.
Die Stelle, die vorerst für vier Jahre bewilligt wurde, wird zudem einen Beitrag zum universitären Forschungsschwerpunkt
Heterogenität und Kohäsion und dem überfakultären Doktoratsprogramm „Menschenrechte, Demokratie,
Diversität und Gender“ leisten.
Mit dem neuen Lehrstuhl für Menschenrechte verfügt die Uni Graz nun bereits über zwei der insgesamt
sechs österreichischen UNESCO-Lehrstühle. Theologe Univ.-Prof. Dr. Basilius Groen ist seit 2007 Inhaber
des UNESCO-Lehrstuhls für den interkulturellen und interreligiösen Dialog für Südosteuropa.
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