Familienfreundliche Maßnahmen helfen Herausforderungen im Gesundheits-und Pflegebereich
zu lösen - 40 Unternehmen im Gesundheitssektor bereits auditiert – PremiQaMed Holding ist neuester UFF-Partner
Wien (bmfj) - "Um Österreich zum familienfreundlichsten Land Europas zu machen, müssen wir
auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Berufsgruppen beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf entsprechend
eingehen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gesundheits- und Pflegeberufen ist die Vereinbarkeit
eine besondere Herausforderung, da eine Verfügbarkeit von 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden am Tag notwendig
ist. Es gibt aber für Arbeitgeber spezielle Maßnahmen, die auf diese besonderen Rahmenbedingungen eingehen.
Deswegen haben wir einen eigenen Auditprozess für Gesundheits- und Pflegeberufe entwickelt und laden Arbeitgeber
ein, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen", erklärte Familienministerin Sophie Karmasin.
Mit dem zunehmenden Fachkräftemangel und einer neuen nachkommenden Generation, die mehr und mehr Wert auf
ein ausgewogenes Verhältnis und klare Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben legt, wird das Thema der Vereinbarkeit
von Familie und Beruf für Arbeitgeber zudem immer wichtiger. Auch in jenen Bereichen, in denen es bisher als
eher komplex erschien, Familie und Beruf zu vereinbaren. "Aufgrund des Fachkräftemangels und des hohen
Frauenanteils im Gesundheits- und Pflegebereich, müssen Arbeitgeber zunehmend auf familienfreundliche Maßnahmen
setzen", so Karmasin. Im Netzwerk Unternehmen-für-Familien sind bereits 35 Unternehmen aus dem Gesundheits-
und Pflegesektor Mitglied, rund 40 Unternehmen durchliefen bisher erfolgreich das Audit berufundfamilie für
Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen.
Ursula Frohner, Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Pflegeverbandes, betonte die besondere
Leistung der rund 65.000 in Österreich tätigen Gesundheits- und Krankenpflegepersonen. Bei einem Frauenanteil
von 81% stellen die Themen Kinderbetreuung und Unterstützung von pflegebedürftigen oder chronisch kranken
Familienangehörigen große Herausforderungen dar. Daher gewinnen Maßnahmen, die Pflegefachpersonal
in ihrer individuellen familiären Situation unterstützen immer mehr an Bedeutung.
Dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch im Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen funktioniert und wie
vorteilhaft dies für den Arbeitgeber ist, präsentierte Kommerzialrat Mag. Julian Hadschieff, Vorstandsvorsitzender
der PremiQaMed Holding. "Wir haben einen enormen Bedarf an hoch qualifizierten und engagierten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, daher sind wir als Unternehmen gefordert, Sensibilität für die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf schaffen und entsprechende Möglichkeiten anzubieten. Denn nur wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
ihre Familie gut versorgt wissen, können sie sich voll auf ihren Beruf konzentrieren", erklärt Hadschieff.
PremiQaMed weist einen Frauenanteil von 78% auf, bei den Führungspositionen sind es 50%, flexible Arbeitszeitmodelle
und eine hohe Flexibilität in der individuellen Dienstplanerstellung werden allen MitarbeiterInnen angeboten.
Seit zwei Jahren gibt es zudem ein spezielles Employee Assistance Programm, das umfassende Unterstützung
in beruflichen aber auch privaten Situationen anbietet. Dazu zählen Kinderbetreuung oder Betreuung pflegebedürftiger
Angehöriger, privates Konfliktmanagement oder Mediation.
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