Ausstellung im OÖ Kulturquartier Linz bis 4. Juni 2016.
Linz (diekunstsammlung) Seit mehr als 25 Jahren arbeitet Karl Grausgruber an einem grafischen Werk, das
unter Verwendung literarischer und grafischer Zitate auf Bildträgern wie Folie, Transparentpapier und Plexiglas
auf die stilistische Reduzierung des Wesentlichen abzielt. In den aktuellen Acrylarbeiten findet diese Reduktion
ihren vorläufigen Höhepunkt. Ausgehend von architektonischen Versatzstücken vermittelt der Künstler
farbstark und in klaren Strukturen den Eindruck fotografischer Wirklichkeit. Die Kunstsammlung des Landes OÖ
präsentiert mit dem oberösterreichischen Künstler ab 8. April im Hochfoyer des OÖ Kulturquartiers
Raumerlebnisse der besonderen Art.
Karl Grausgruber
1947 in Korneuburg geboren, erhält Karl Grausgruber neben seiner Lehrtätigkeit eine siebenjährige
umfassende theoretische, technische und künstlerische Ausbildung im Bereich der Malerei bei Prof. Walter Gabler.
Einen Namen macht er sich schon bald mit graphischen Konzepten und seinen Raumauszeichungen u.a. in der Galerie
am Stein/Schärding. Später erweitert sich sukzessive das künstlerische Spektrum durch Arbeiten auf
nicht gebräuchlichen Bildträgern wie Acrylglas (Altuglas), Folie und Transparentpapier, die meist konzeptionell
eingesetzt werden. Resultat sind oft großformatige Installationen und Raumobjekte, die in einem raumfüllenden
Labyrinth aus Plexiglas als Wahrnehmungstheater im Kunstverein Steyr ihren vorläufigen Höhepunkt finden.
Aktuell beschäftigt sich Karl Grausgruber mit graphischen Inszenierungen von Außen-und Innenräumen,
die nur fragmentarisch sichtbar gemacht werden und den früheren malerischen Gestus auf streng lineare Formen
reduzieren. Er ist u.a. Mitglied der Innviertler Künstlergilde und der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler
Österreichs. Er lebt und arbeitet in Ried im Innkreis und in Linz.
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