Kunst- und Kulturprojekte von und über die Roma Gemeinschaft in der „Woche der unsichtbaren
Roma“.
Bukarest/Wien (bmeia) - Im Rahmen der Roma Week 2016 sowie der „Saptamâna Romilor Invisibili“ („Woche
der unsichtbaren Roma“) organisierte das Österreichische Kulturforum Bukarest gemeinsam mit dem bekannten
Bukarester Jazzclub Green Hours und der NGO Agen?ia Împreuna vom 4. bis 10. April 2016 eine Reihe von Veranstaltungen
unter dem Titel „Me som romni“ („Wir sind Romnija“). Dabei wurden Kunst- und Kulturprojekte von Frauen aus der
und über die Roma Gemeinschaft präsentiert. Den Anfang machte die Ausstellung „Belleville-Fatima“ der
Akademie Graz, einem Projekt der deutsch-serbischen Slumforscherin, Fotografin und Filmemacherin Lidija Mirkovic
über das Leben der Romni Fatima im Belgrader Slum Belleville. Am 8. April 2016, dem Roma-Tag, zeigte die Theaterperformance
„Gadjo Dildo“ drei unterschiedliche Schicksale rumänischer Romnija und entlarvte dabei viele Roma-Stereotype.
Am 9. April 2016 wurde in der Residenz des Österreichischen Botschafters - in Anwesenheit des rumänischen
Kulturministers - die 2015 mit dem Österreichischen Fernsehpreis für Erwachsenenbildung ausgezeichnete
Doku „Dui Rroma“ von Iovanca Gaspar gezeigt. Die Regisseurin und ihr Sohn Adrian, ein bekannter Musiker und Komponist,
waren zur Filmvorführung angereist. Die letzte Veranstaltung in dieser Reihe war schließlich die moldauisch-österreichische
Ko-Produktion „Der Zigeunerbaron“ von Michaela Ronzoni, Oliver Indra und Anthony Jacobson, die das Leben des Roma-Barons
der Republik Moldau, Artur Cerari, zum Inhalt hat.
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