JugendreferentInnen tagten in Linz

 

erstellt am
18. 04. 16
11:00 MEZ

Deradikalisierung und interkulturelle Jugendarbeit
Linz/Innsbruck (lk) - Extremismus und Radikalismus haben in Zeiten von Wirtschafts- und Bankenkrisen, steigender Arbeitslosigkeit, Politikverdrossenheit und starker Flüchtlingsbewegungen Konjunktur. Die Deradikalisierung von jungen Menschen sowie die interkulturelle Jugendarbeit waren daher die bestimmenden Themen der Landesjugend- refrentInnenkonferenz am 14.04. in Linz, an der auch Tirols Jugendlandesrätin Beate Palfrader teilnahm.

Gemeinsam gegen Radikalisierung
„Vor allem junge Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden und in ihrem Umfeld wenig Rückhalt und Unterstützung erfahren, sind empfänglich für radikale und extremistische Strömungen und brauchen daher ein starkes Netz, das sie auffängt und in persönlichen Krisen begleitet“, weiß LRin Palfrader. Die JugendreferentInnen haben sich daher darauf geeinigt, die vorhandenen Maßnahmen und Best-Practice-Beispiele zu erheben und zusammen mit den IntegrationsreferentInnen der Bundesländer eine gemeinsame Vorgehensweise zur Deradikalisierung junger Menschen zu entwickeln.

Integration durch Begegnung
Auf der Tagesordnung stand außerdem die interkulturelle Jugendarbeit. LRin Palfrader sieht in der schulischen und außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit, den Jugendzentren sowie den Jugendorganisationen große Chancen: „Sie können als Basis niederschwelliger Integrationsarbeit den notwendigen Raum für Begegnung schaffen.“ Das Thema Integration ist in den Tiroler Jugendzentren schon seit längerer Zeit ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt, betont LRin Palfrader: „Wie junge Flüchtlinge in die Jugendarbeit integriert werden können, wird zur Zeit auch im Tiroler Jugendbeirat diskutiert.“

Die LandesjugendreferentInnen einigte sich bei dieser Thematik auf ein Bündel an Unterstützungsmaßnahmen sowie die Verstärkung von Bildungsinitiativen in Jugendorganisationen und Jugendzentren für JugendleiterInnen und Jugendliche. „Die Erfahrungen aus bereits vorhandenen Aktionen und Best-Practice-Modellen sollen Mut machen, neue Wege in der Jugendarbeit zu gehen“, so LRin Palfrader.

 

 

 

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