Rio de Janeiro/Wien (öpc) - Das Österreichische Paralympische Committee rechnet für die Paralympischen
Spiele im September in Rio de Janeiro mit einer Kadergröße von rund 30 SportlerInnen. In den kommenden
Newslettern und auf http://www.oepc.at wird das ÖPC durch
die Artikelreihe „11 Wochen – 11 Sportarten“ die einzelnen Sportarten mit ihren AthletInnen, sowie die Wettkampfstätten
in Rio vorstellen. Eine ähnliche Präsentation aller Sportarten und Sportstätten von RIO 2016 ist
auch auf der Webseite des Internationalen
Paralympischen Committees zu finden.
Die Paralympischen Spiele finden vom 7. bis 18. September 2016 statt. Derzeit sind 12 ÖPC-AthletInnen fix
qualifiziert: Markus „Mendy“ Swoboda (Kanu), Sven Reiger (Segeln), Andreas Onea und Sabine Weber-Treiber (Schwimmen),
Doris Mader, Krisztian Gardos, Stanislaw Fraczyk und Egon Kramminger (Tischtennis) sowie Pepo Puch (Reiten). Erstmals
wird Österreich aufgrund der Platzierung in der Weltrangliste mit einem 4-köpfigen Reiterteam bei den
Spielen am Start sein. Drei ReiterInnen müssen sich intern noch dafür qualifizieren, wie auch die ÖPC-AthletInnen
der anderen Sportdisziplinen. Der gesamte ÖPC-Kader wird im Juli feststehen.
Paralympisches Jugendcamp für Rio fixiert
Seit Athen 2004 organisiert das ÖPC bei Paralympischen Spielen ein Jugendcamp, bei dem jungen SportlerInnen
das Flair der Spiele nähergebracht werden soll, um sie für den Sport zu motivieren und als künftige
mögliche TeilnehmerInnen zu gewinnen. In RIO 2016 findet das ÖPC-Jugendcamp bereits zum fünften
Mal statt. Viele sehr erfolgreiche Paralympics-AthletInnen wie die mehrfachen MedaillengewinnerInnen Claudia Lösch
oder Markus Salcher waren bei den Jugendcamps bereits dabei.
Die Jugendcamp-TeilnehmerInnen für Rio – unter der Leitung von Bettina Mössenböck – wurden bereits
ausgewählt: Carlotta Ahlers (Wien, 15 Jahre, Rollstuhltennis), Hubert Hager (Wien, 16 Jahre, Rollstuhl-Basketball),
Kevin Kohlweiss (Villach, 17 Jahre, Schwimmen und Leichtathletik), Ludwig Malter (Golling, 15 Jahre, Leichtathletik),
Rebecca Rees (Wien, 16 Jahre, Schwimmen), Stephan Sarma (Stockerau, 16 Jahre, Schwimmen) und Zuzana Sedlackova
(Dornbirn, 15 Jahre, Ski und Torball). Ende Mai werden sich die jungen SportlerInnen erstmals zu einem Kennenlernwochenende
treffen.
Wiener Paralympic School Games
Bereits zum zweiten Mal haben in der Hopsagasse - genau fünf Monate vor der Eröffnung der XV. Paralympischen
Spiele in RIO – die „Wiener Paralympic School Games“ stattgefunden, die von Stadtrat Dr. Andreas Meilath-Pokorny
eröffnet wurden. 250 Wiener SchülerInnen mit besonderen Bedürfnissen (Bewegungs-, Sinnes- und kognitive
Beeinträchtigungen) waren bei den 2. Paralympic School Games dabei und haben sich in den Sportarten Boccia
(Mannschaft und Einzel mit Rinne), Fußball, Tischtennis und Showdown (Tischball für sehbehinderte und
blinde Menschen) gemessen und mit großem Einsatz und tollen Leistungen um Gold, Silber und Bronze gekämpft.
Die T-Shirts für die TeilnehmerInnen, sowie die Medaillen wurden eigens vom ÖPC entworfen und bei der
Siegerehrung den „Superheros 2016“ überreicht.
ÖPC bei „European Women and Sport“ Kongress
ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat, ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber und Christine Kogler
(ÖPC-Office) haben vergangenes Wochenende am European Women and Sport (EWS) Kongress 2016 in Stockholm teilgenommen.
Zentrales Thema war die Gleichstellung der Geschlechter im Sport. Maria Rauch-Kallat war eine der Vortragenden.
Ausgewogene Besetzung von Sportgremien, Kampf gegen Stereotyping im Sport und die Rolle der Medien sowie Kampf
gegen sexualisierte Gewalt im und durch Sport waren die Themen bei dem Kongress in Schweden. Petra Huber, die in
einem der Blöcke auch als Moderatorin eingesetzt war: „Der Aktionsplan der Europäischen Union zeigt die
Unterrepräsentanz von Frauen in den Sportgremien der Verbände und im Trainerwesen auf. Bei dieser Konferenz
wurden Maßnahmen entwickelt, um die vermehrte Einbeziehung von Frauen zu unterstützen und den Weg in
Richtung Gleichstellung zu ebnen.“
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