Wien (bmlvs) - Von 18. bis 29 April 2016 trainieren die Eurofighterpiloten des Bundesheeres Abfangmanöver
im Überschallbereich. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr
vorgesehen. Das Training ist unverzichtbar für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung.
Nur so kann ein sicherer Flugbetrieb auch weiterhin bei allen Einsatzfällen aufrechterhalten werden und die
Piloten können unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht darstellbar sind, trainieren.
Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern
Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt.
Zur Reduzierung der Geräuschbelastung werden seitens des Bundesheeres folgende Maßnahmen getroffen:
- Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
- Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung
gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
- Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt
werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen
Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
- Im Zeitraum zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine
Flüge mit Überschallgeschwindigkeit.
- Die Flüge werden über 12.500 Metern Höhe absolviert, um einen
auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren.
Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei zirka 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit,
kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall
wahrgenommen werden. Die Lautstärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe,
der Geländestruktur und der Wetterlage.
Kurzfristige Ankündigung: Die Zeitpunkte und Räume aller Überschallflüge werden auf http://www.facebook.com/bundesheer angekündigt.
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