Wien (rk) - Die Sommerzeit ist aufgrund der Witterung der optimale Zeitpunkt, um die notwendigen Sanierungen
und Baumaßnahmen im Wiener Straßennetz durchzuführen. Zusätzlich geht während der Ferien
die Verkehrsbelastung um bis zu 20 Prozent zurück. Deshalb werden die wesentlichen verkehrsrelevanten Bauvorhaben
im öffentlichen Straßenraum während der Sommerferien durchgeführt. Heuer werden 12.718 Baustellen
abgewickelt, 782 davon sind im höherrangigen Straßennetz situiert, als relevant für den Verkehrsfluss
werden 403 Baustellen eingestuft. Die voraussichtlichen Gesamtinvestitionen ins Wiener Straßennetz belaufen
sich heuer auf rund 140 Mio. Euro.
Highlights des heurigen Baustellensommers
Im heurigen Sommer findet in Wien aufgrund der vielen Asfinag-Baustellen im höherrangigen Verkehrsnetz ein
reduzierter Baustellensommer statt. Insgesamt stehen mit den Kreuzungsplateaus Währinger Straße/Spitalgasse
und Triester Straße/Wienerbergstraße sowie der Wattgasse drei größere Straßen- und
Gleissanierungsvorhaben an. Die Erneuerung des Wasserrohrnetzes wird auch heuer fortgesetzt, 2016 werden die Rohre
am äußeren Neubaugürtel erneuert, wobei im Anschluss die Straßenoberfläche instandgesetzt
wird. Mit der Errichtung eines baulichen Radweges am Getreidemarkt wird in dieser Saison ein wichtiger Radweglückenschluss
vollzogen. Weiters wird weiterhin eifrig rund um den Hauptbahnhof Wien und das Sonnwendviertel gebaut – besonders
hervorzuheben ist die Neugestaltung der Grün- und Parkfläche des Südtiroler Platzes im 4. Bezirk.
„Die Stadt Wien investiert heuer rund 140 Millionen Euro ins Wiener Straßennetz“, so Wiens Baustellenkoordinator
Peter Lenz, der hinsichtlich der vielen Baustellen auf den heimischen Autobahnen, die heuer von der Asfinag durchgeführt
werden, festhält: „Wir haben unsere Bauzeitpläne auf den Tag genau mit jenen der Asfinag abgestimmt.
Damit ist sichergestellt, dass auf allen möglichen Ausweichrouten keine Behinderungen durch zusätzliche
Baustellen stattfinden. Deshalb mussten rund 50 Baustellen verschoben werden, die uns vor allem im Herbst noch
beschäftigen werden.“
Strategisches Baustellenmanagement – Erfolgreiches Instrument der Verkehrsverlagerungen wird auch heuer wieder
eingesetzt
Für ein strategisches Baustellenmanagement werden verkehrliche Grundlagen benötigt. Diese werden mit
dem Verkehrsmodell Ost (VMO) analysiert. Mit diesem Verkehrsmodell wurden auch schon die Baustellenverkehre zum
Hauptbahnhof, zum U-Bahnbau oder großen Asfinag-Baustellen aufbereitet. Das Verkehrsmodell Ost (VMO) umfasst
die Bundesländer Wien und Niederösterreich sowie das benachbarte Ausland. Um die Auswirkungen auf das
Straßennetz bzw. die bestehenden Lichtsignalanlagen der Stadt im Zuge der Baustellen feststellen zu können,
werden Verkehrsmodellberechnungen im motorisierten Straßenverkehr durchgeführt und darauf aufbauend
Verkehrsverlagerungen festgestellt. Die Auswirkungen der Verkehrsverlagerungen werden in Form von Belastungsdifferenzdarstellungen
auf den Verkehrsrouten und Alternativstrecken dargestellt. Allfällige Auswirkungen auf die Ampeln können
anschließend abgeschätzt und von der MA 33 – Wien Leuchtet berücksichtigt werden. Dieses bereits
im vergangenen Baustellensommer umfassend eingesetzte Instrument wird auch heuer wieder zum Einsatz kommen.
Lenz weiter: „Die Stadt Wien hat im Jahr 2015 das Baustellenmanagement neu aufgesetzt. Wir werden diesen erfolgreichen
Weg 2016 fortführen und die vier Säulen des Modells noch intensiver betreuen:
- Das Um und Auf ist eine punktgenaue Koordination im Vorfeld
- Mit unseren PartnerInnen Asfinag, ÖBB, Polizei, Autofahrerclubs etc. halten
wir enge Abstimmung
- Eine gute Öffentlichkeitsarbeit garantiert eine gute Information im Vorfeld
- Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Unter diesem Motto wird auch dieses Jahr
das Expertenteam unter Federführung der Baudirektion die ‚großen Brocken‘ kontrollieren.
Trotz allem wird sich der eine oder andere Stau nicht vermeiden lassen. Wir bitten vorweg um Verständnis.
Baustellen sind notwendig um die perfekt funktionierende Infrastruktur der Stadt weiterhin zu gewährleisten.“
Für die Bausaison 2016 kommt die Baustellen Wien App nach ihrer Premiere im Vorjahr mit noch mehr Information
und erweiterten Funktionen für iPhone und Android Smartphones. Die Baustellen Wien App bietet ab April alle
Informationen zu den Wiener Baustellen Highlights und vielen weiteren ausgewählten Baustellen im Wiener Stadtgebiet.
Geplante Baustellen 2016
Baustellen gesamt: 12.718
im höherrangigen Netz: 782
davon verkehrsrelevant: 403
Highlights: 6
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