Wien investiert rund 140 Millionen Euro
 ins Wiener Straßennetz

 

erstellt am
14. 04. 16
11:00 MEZ

Wien (rk) - Die Sommerzeit ist aufgrund der Witterung der optimale Zeitpunkt, um die notwendigen Sanierungen und Baumaßnahmen im Wiener Straßennetz durchzuführen. Zusätzlich geht während der Ferien die Verkehrsbelastung um bis zu 20 Prozent zurück. Deshalb werden die wesentlichen verkehrsrelevanten Bauvorhaben im öffentlichen Straßenraum während der Sommerferien durchgeführt. Heuer werden 12.718 Baustellen abgewickelt, 782 davon sind im höherrangigen Straßennetz situiert, als relevant für den Verkehrsfluss werden 403 Baustellen eingestuft. Die voraussichtlichen Gesamtinvestitionen ins Wiener Straßennetz belaufen sich heuer auf rund 140 Mio. Euro.

Highlights des heurigen Baustellensommers
Im heurigen Sommer findet in Wien aufgrund der vielen Asfinag-Baustellen im höherrangigen Verkehrsnetz ein reduzierter Baustellensommer statt. Insgesamt stehen mit den Kreuzungsplateaus Währinger Straße/Spitalgasse und Triester Straße/Wienerbergstraße sowie der Wattgasse drei größere Straßen- und Gleissanierungsvorhaben an. Die Erneuerung des Wasserrohrnetzes wird auch heuer fortgesetzt, 2016 werden die Rohre am äußeren Neubaugürtel erneuert, wobei im Anschluss die Straßenoberfläche instandgesetzt wird. Mit der Errichtung eines baulichen Radweges am Getreidemarkt wird in dieser Saison ein wichtiger Radweglückenschluss vollzogen. Weiters wird weiterhin eifrig rund um den Hauptbahnhof Wien und das Sonnwendviertel gebaut – besonders hervorzuheben ist die Neugestaltung der Grün- und Parkfläche des Südtiroler Platzes im 4. Bezirk.

„Die Stadt Wien investiert heuer rund 140 Millionen Euro ins Wiener Straßennetz“, so Wiens Baustellenkoordinator Peter Lenz, der hinsichtlich der vielen Baustellen auf den heimischen Autobahnen, die heuer von der Asfinag durchgeführt werden, festhält: „Wir haben unsere Bauzeitpläne auf den Tag genau mit jenen der Asfinag abgestimmt. Damit ist sichergestellt, dass auf allen möglichen Ausweichrouten keine Behinderungen durch zusätzliche Baustellen stattfinden. Deshalb mussten rund 50 Baustellen verschoben werden, die uns vor allem im Herbst noch beschäftigen werden.“

Strategisches Baustellenmanagement – Erfolgreiches Instrument der Verkehrsverlagerungen wird auch heuer wieder eingesetzt
Für ein strategisches Baustellenmanagement werden verkehrliche Grundlagen benötigt. Diese werden mit dem Verkehrsmodell Ost (VMO) analysiert. Mit diesem Verkehrsmodell wurden auch schon die Baustellenverkehre zum Hauptbahnhof, zum U-Bahnbau oder großen Asfinag-Baustellen aufbereitet. Das Verkehrsmodell Ost (VMO) umfasst die Bundesländer Wien und Niederösterreich sowie das benachbarte Ausland. Um die Auswirkungen auf das Straßennetz bzw. die bestehenden Lichtsignalanlagen der Stadt im Zuge der Baustellen feststellen zu können, werden Verkehrsmodellberechnungen im motorisierten Straßenverkehr durchgeführt und darauf aufbauend Verkehrsverlagerungen festgestellt. Die Auswirkungen der Verkehrsverlagerungen werden in Form von Belastungsdifferenzdarstellungen auf den Verkehrsrouten und Alternativstrecken dargestellt. Allfällige Auswirkungen auf die Ampeln können anschließend abgeschätzt und von der MA 33 – Wien Leuchtet berücksichtigt werden. Dieses bereits im vergangenen Baustellensommer umfassend eingesetzte Instrument wird auch heuer wieder zum Einsatz kommen.

Lenz weiter: „Die Stadt Wien hat im Jahr 2015 das Baustellenmanagement neu aufgesetzt. Wir werden diesen erfolgreichen Weg 2016 fortführen und die vier Säulen des Modells noch intensiver betreuen:

  • Das Um und Auf ist eine punktgenaue Koordination im Vorfeld
  • Mit unseren PartnerInnen Asfinag, ÖBB, Polizei, Autofahrerclubs etc. halten wir enge Abstimmung
  • Eine gute Öffentlichkeitsarbeit garantiert eine gute Information im Vorfeld
  • Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Unter diesem Motto wird auch dieses Jahr das Expertenteam unter Federführung der Baudirektion die ‚großen Brocken‘ kontrollieren.

Trotz allem wird sich der eine oder andere Stau nicht vermeiden lassen. Wir bitten vorweg um Verständnis. Baustellen sind notwendig um die perfekt funktionierende Infrastruktur der Stadt weiterhin zu gewährleisten.“

Für die Bausaison 2016 kommt die Baustellen Wien App nach ihrer Premiere im Vorjahr mit noch mehr Information und erweiterten Funktionen für iPhone und Android Smartphones. Die Baustellen Wien App bietet ab April alle Informationen zu den Wiener Baustellen Highlights und vielen weiteren ausgewählten Baustellen im Wiener Stadtgebiet.

Geplante Baustellen 2016
Baustellen gesamt: 12.718
im höherrangigen Netz: 782
davon verkehrsrelevant: 403
Highlights: 6

 

 

 

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