Bundeskanzler Faymann und Verteidigungsminister Doskozil zu Besuch in der Heckenast-Burian-Kaserne
– Budget für Österreichisches Bundesheer soll bis 2020 aufgestockt werden
Wien (sk) - "Ich möchte klar zum Ausdruck bringen, dass die Bevölkerung und die Regierung
dem Bundesheer sehr dankbar für seine bravourösen Einsätze sind“, sagte Bundeskanzler Werner Faymann
bei einem gemeinsamen Besuch mit Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil in der Wiener Heckenast-Burian-Kaserne
am 13.04. Um die zukünftigen Herausforderungen weiterhin so qualitativ hochwertig bewältigen zu können,
brauche es die nötigen finanziellen Mittel, betonten Faymann und Doskozil. Bis 2020 sollen deswegen mehr als
1 Milliarde Euro zusätzliches Budget für das österreichische Bundesheer zur Verfügung gestellt
werden.
„Mit der Qualität der Arbeit hat sich das Österreichische Bundesheer bei Friedenseinsätzen in der
ganzen Welt einen Namen gemacht“, bedankte sich der Bundeskanzler bei den anwesenden SoldatInnen. Mittlerweile
steht das Bundesheer jedoch vor neuen Herausforderungen. Aufgaben wie die Terrorbekämpfung und die Grenzsicherung
werden immer wichtiger. „Es ist notwendig, dass wir uns in organisatorischer, personeller und damit letztlich auch
in finanzieller Hinsicht auf diese Herausforderungen vorbereiten“, stellte Faymann fest. Bis 2020 ist daher im
Budget 2016 und im Finanzrahmen bis 2020 eine Aufstockung des Budgets um mehr als 1 Milliarde Euro vorgesehen.
„Wer so viele Aufgaben so schnell aufzählen kann wie wir das gemeinsam können, muss auch die finanziellen
Vorrausetzungen dafür schaffen“, so der Bundeskanzler.
„Es ist wichtig, dass wir die Aufgabenstellungen und die Weiterentwicklung des Österreichischen Bundesheeres
ernst nehmen“, stellte Verteidigungsminister Doskozil klar. Auch wenn sich die Situation Österreichs in der
Flüchtlingskrise auf den ersten Blick etwas beruhigt zu haben scheint, müsse vorrauschauend in die Zukunft
geblickt werden, so Doskozil. „Es muss nachgedacht werden, wie sich Flüchtlingsströme zukünftig
verhalten könnten und auch kritisch beurteilt werden, wie es mit der Vereinbarung zwischen der EU und der
Türkei weitergeht“, erklärte der Verteidigungsminister und verwies auf die Wichtigkeit, die richtigen
Instrumente zur richtigen Zeit parat zu haben. „Der Kernpunkt liegt darin, in der jetzigen Situation zu investieren.
Die Verhandlungen hierfür sind bereits in der finalen Phase“, betonte Doskozil.
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