Beate Ermacora †

 

erstellt am
14. 04. 16
11:00 MEZ

LH Platter und LRin Palfrader zum Tod der Direktorin der Galerie des Landes Tirol im Taxispalais
Innsbruck (lk) - Tief betroffen vom Tod von Beate Ermacora, der Direktorin der Galerie im Taxispalais, zeigen sich LH Günther Platter und Kulturlandesrätin Beate Palfrader: „Beate Ermacora war ein Glück für die Kunst und für viele Künstlerinnen und Künstler, ihr Tod ist ein Verlust für Tirol.“

Geboren 1956 in Wien, hatte Beate Ermacora Europäische Ethnologie an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck studiert und hier 1987 promoviert. Schon 1986 bis 1988 war sie als Kuratorin für die Galerie des Landes Tirol im Taxispalais tätig – Jahre, die sie in ihrer beruflichen Entwicklung sehr geprägt haben, wie sie später sagte. Nach vier Jahren als freiberufliche Kuratorin in Düsseldorf war Beate Ermacora 1992 bis 1993 wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Frankfurter Kunstverein und der Schirn Kunsthalle, dann sieben Jahre lang Kustodin der Gemälde- und Skulpturensammlung der Kunsthalle zu Kiel und bis 2002 deren Direktorin. Nach Stationen als stellvertretende Direktorin der Kunstmuseen Krefeld und des Kunstmuseums Mühlheim an der Ruhr war sie ab 1. Februar 2009 Direktorin der Galerie des Landes Tirol im Taxispalais.

„Ihre Stärke“, so Landesrätin Palfrader, „war das Staunen. Sie war wunderbar neugierig und mit größtem Interesse stets offen für alle Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst und für neue Formate von Ausstellungen und der Kunstvermittlung.“ Mit ihrer profunden Kenntnis der Kunstgeschichte, ihren Erfahrungen als Museumskuratorin und ihrem die europäische Kunstszene dicht umspannenden Netzwerk gelang es Beate Ermacora rasch, aus den großen Fußstapfen ihrer sehr erfolgreichen Vorgängerinnen herauszutreten und der Galerie im Taxispalais ein eigenes, charakteristisches Profil zu geben. Opulente und stets gut recherchierte Themenausstellungen wechselten sich mit Personalen renommierter österreichischer, Tiroler und auch internationaler Künstler ab. Die Taxisgalerie blieb wie ein Fenster zur Kunstwelt weit geöffnet.

„Beate Ermacora war eine Kämpferin“, so würdigen sie LH Platter und LRin Palfrader. „Sie kämpfte für die Vielfalt und die Freiheit der Kunst, sie kämpfte für ihre Galerie und sie kämpfte für das Leben. Die Mitarbeiterinnen der Taxisgalerie haben eine wunderbare Chefin und wir haben eine engagierte Mitarbeiterin und Freundin verloren.“

 

 

 

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