Das Diözesanmuseum Eisenstadt widmet sich heuer in einer Sonderausstellung, die vom 28.
April bis 11. November 2016 zu sehen sein wird, ganz dem pannonischen Heiligen und großen Europäer,
dem Bischof Martin von Tours
Eisenstadt (martinus) - "Die Welt braucht mehr Martinus" ist der ermutigende Appell der Diözese
Eisenstadt im Martinsjahr, dem Jubiläumsjahr "1.700 Jahre heiliger Martin", das mit dem von Papst
Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahr der Barmherzigkeit zusammenfällt. Das Diözesanmuseum im Franziskanerkloster
in Eisenstadt greift dieses Zusammenfallen auf und widmet seine kommende Sonderausstellung gemäß dem
Motto "Die Welt braucht mehr Martinus" ganz dem burgenländischen Landes- und Diözesanpatron,
dem heiligen Martin. Gerade im Burgenland steht dieses Jahr somit ganz im Zeichen des großen Europäers
und Heiligen, der mit seiner Mantelteilung einen wegweisenden, an Aktualität nie einbüßenden Akt
der Barmherzigkeit gesetzt hat. Die Ausstellung wird am Mittwoch, 27. April 2016, um 18 Uhr in der Franziskanerkirche
durch Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics eröffnet und ist vom 28. April bis 11. November 2016
zu sehen.
Vielzahl von Exponaten aus den Martinspfarren
Neben zahlreichen Veranstaltungen der Diözese und des Landes zeigt das Diözesanmuseum in einer Sonderausstellung
eine große Auswahl an Martinsdarstellungen aus dem Burgenland. Jede Martinspfarre wurde aufgerufen, ein Exponat
für diese Ausstellung zur Verfügung zu stellen.
Martin war einer, der Grenzen überschritten hat: Als Zeichen der Verbundenheit mit den Nachbardiözesen
konnte das Team des Museums unter der Leitung von Bernhard Weinhäusel Leihgaben aus Gyor, Szombathely, Pannonhalma
und Bratislava nach Eisenstadt bringen. Neben dem Martinsbrauchtum und der Biographie dieses Heiligen zeigt die
Ausstellung auch Interessantes über seine Bestellung zum Landespatron des Burgenlandes, etwa mit Dokumenten
aus dem Burgenländischen Landesarchiv.
Römischer Votivaltar und noch nie gezeigte Zusammenstellung barocker Kunst
Neben mittelalterlichen Schriftstücken aus Györ ist ein Highlight der Ausstellung ein römischer
Votivaltar aus Potzneusiedl. Gotische Bildtafeln mit Darstellungen des Heiligen und eine noch nie zu sehende Zusammenstellung
an barocker Goldschmiedekunst aus unseren Nachbardiözesen, der Diözese Eisenstadt sowie moderne Martinsdarstellungen
bieten interessante Einblicke in die pannonische Kunstszene der Vergangenheit und Gegenwart.
Neben dem Hauptausstellungsthema wird auch ein Schwerpunkt auf zwei berühmte Musiker gesetzt: Gregor Joseph
Werner und Johann Nepomuk Fux – der Vorgänger und Nachfolger von Joseph Haydn am Hof des Fürsten Esterházy
in Eisenstadt.
Die Ausstellung öffnet am 28. April und dauert bis 11. November 2016. Für Gruppen und Schulklassen werden
zielorientierte Führungen angeboten. Das Museum hat jeweils von Mi – Sa von 10 – 13 Uhr und von 14 – 17 Uhr
geöffnet, die Ausstellungseröffnung findet am Mittwoch, dem 27. April um 18 Uhr in der Franziskanerkirche
statt.
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