Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek nahm heute an der 25. Europaratskonferenz der BildungsministerInnen
teil, die unter dem Motto „Demokratie sichern durch Bildung“ stand.
Brüssel/Wien (bmbf) - Der Referenzrahmen des Europarates ist ein Leitfaden zur Weiterentwicklung von
Global Citizenship Education in den Mitgliedsstaaten. „Eine wesentliche Aufgabe von Bildung besteht heute darin,
Menschen zu befähigen, komplexe Entwicklungsprozesse zu verstehen, ein Bewusstsein für globale Zusammenhänge
zu entwickeln und diese kritisch zu reflektieren“, erklärte Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek am
11.04.
Ebenso wurden die aktuellen Herausforderungen auf europäischer und globaler Ebene diskutiert. „Der Aktionsplan
Kampf gegen gewalttätigen Extremismus stellt eine wichtige Willenserklärung aller Europarats-Mitgliedstaaten
dar“, so die Bildungsministerin. Für Österreich berichtet Heinisch-Hosek von Best-practice-Beispielen
wie etwa den rund 600 Deradikalisierungsworkshops für Schulklassen im Jahr 2015 und die Fortführung der
Workshops zu „Respekt, Zusammenleben und Gleichstellung von Frauen und Männern“ im Jahr 2016 sowie den Universitätslehrgang
„Global Citizenship Education“.
„Besonders hervorzuheben ist, dass ab dem nächsten Schuljahr politische Bildung als Pflichtmodul ab der 6.
Schulstufe in den Lehrplänen verankert wird. Die Erziehung zur Demokratiekultur ist der Schlüssel für
ein friedliches und demokratisches Zusammenleben“, betonte Heinisch-Hosek.
„Primäres Ziel des Treffens war die Verabschiedung der Deklaration zum Referenzrahmen zu Kompetenzen für
eine demokratische Kultur. Die Mitgliedsstaaten des Europarates machen sich gemeinsam auf den Weg, um junge Menschen
zu aktiven und kritischen BürgerInnen in unserer demokratischen Gesellschaft auszubilden“, so Heinisch-Hosek
abschließend.
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