"Gemeinsam sicher" in Eisenstadt

 

erstellt am
25. 04. 16
11:00 MEZ

Landeshauptstadt Teil des Pilotprojekts des Innenministeriums
Eisenstadt (magistrat) - Das Projekt "Gemeinsam sicher" soll die bestehende gute Zusammenarbeit mit der Polizei weiterhin stärken und vor den Vorhang heben. Community-Polizisten, Sicherheits-Gemeinderat Istvan Deli und engagierte Sicherheitsbürger werden hierfür das Bindeglied zwischen Exekutive, Stadtgemeinde und der Bevölkerung bilden.

"Durch ‚Gemeinsam sicher' erreichen wir, dass Polizei und Bürger aktiv Sicherheit in den Gemeinden gestalten. Die Menschen bekommen dabei die Möglichkeit, sich bei der Lösung von relevanten Sicherheitsfragen in ihrer Gemeinde laufend einzubringen. Durch einen permanenten Austausch zwischen Polizei, Gemeinde und Bürger entsteht ein Mehr an Sicherheit", sagt Innenminister Wolfgang Sobotka.

"Das Projekt folgt dem Konzept des ‚Community Policing', bei dem die Bevölkerung an der Gestaltung der öffentlichen Sicherheit in ihrem Lebensumfeld aktiv mitwirkt. In enger Kooperation mit dem Stadtpolizeikommando wurden Strategien und konkrete Projekte erarbeitet", erklärt Bürgermeister Mag. Thomas Steiner. Seitens der Polizei wurden eigene Community-Polizisten bestellt. Diese werden neben ihrer normalen dienstlichen Tätigkeit das Projekt begleiten und das als direkte Ansprechpartner fungieren.

"Wir möchten, dass die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen auf uns zukommen. Die Community-Polizisten kümmern sich dann darum, dass diese Anliegen gemeinsam mit allen Zuständigen und den Sicherheitsbürgern gelöst werden", sagt Konrad Kogler, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit.

Der breiten Öffentlichkeit wird das Projekt "Gemeinsam sicher" bei der Bürgerinformationsveranstaltung am Mittwoch, dem 11. Mai 2016 im E_Cube um 19 Uhr vorgestellt. Nach den einführenden Worten aller Beteiligten wird es eine offene Diskussionsrunde zum Projekt geben. Zu den Themenschwerpunkten "Kinderpolizei und Verkehrssicherheit", "Eigentumsprävention", "Gewaltprävention", "aktuelle Situation der Flüchtlinge in Eisenstadt" und "Selbstverteidigung" können sich die Gäste im Anschluss weitergehende Informationen abholen.

Integraler Bestandteil des Pilotprojekts sind sogenannte Sicherheitsbürger, die mittels Bürgerbeteiligungsprozess gesucht werden und gemeinsam mit dem eigens bestimmten Sicherheits-Gemeinderat das Bindeglied zwischen Stadtgemeinde, Eisenstädter Bevölkerung und Polizei sein werden. Engagierte Bürgerinnen und Bürger können sich bis 20. Mai 2016, 12 Uhr, bei der Stadtgemeinde melden Ein entsprechender Aufruf ist auch in der aktuellen Ausgabe des Amtsblatts der Stadtgemeinde zu finden.

Die Sicherheitsbürger werden Ende Mai in einem Hearing ermittelt, die Auswahl erfolgt nach dem Anforderungsprofil. "Hier soll keinesfalls eine Bürgerwehr entstehen, sondern lediglich der Informationsfluss gesteigert werden und die Zusammenarbeit erleichtert werden", versichert Bürgermeister Steiner.

Weiterführende Projekte
Bis zum Jahresende finden noch zahlreiche weitere Veranstaltungen statt. Den Auftakt macht eine Präventionsveranstaltung des Seniorenbeirats am 19. Mai 2016, wo generationenspezifische Themen wie zum Beispiel "Neffentrick" oder Bankanschlussdelikte behandelt werden.

Im Herbst 2016 folgt dann eine Veranstaltungsreihe zur Prävention unter der Dachmarke "Gemeinsam sicher": Diese beinhaltet Vorträge zu aktuellen Sicherheitsfragen (zum Beispiel Dämmerungseinbrüche, Trickbetrügerei, etc.) aber auch Verkehrserziehungsvorträge in Kindergärten und Schulen.

 

 

 

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