IBK-Arbeitsgespräch der Regierungschefs im schweizerischen Rheinau
Rheinau/Bregenz (vlk) - Auf der Insel Rheinau im Kanton Zürich haben sich am 21.04. Regierungschefs
und Regierungsvertreter der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Bei
dem Treffen ging es unter anderem um die zukünftige Strategie, die aktuell für die IBK ausgearbeitet
wird und eine inhaltliche Weiterentwicklung hinsichtlich Strukturen, Verfahren und thematischer Ausrichtung mit
sich bringen soll, erläutert Landeshauptmann Markus Wallner.
"Es geht bei dem Vorstoß darum, die IBK gemeinsam zukunftsfit zu machen", erklärt Wallner.
Vorrangiges Anliegen ist, eine noch stärkere Handlungsfähigkeit zu erreichen, um die zunehmend grenzüberschreitenden
Herausforderungen weiterhin gut bewältigen zu können. "Die strategische Schwerpunktbildung soll
unter anderem den Fokus auf die Digitalisierung bzw. Industrie 4.0, die Energiewende, eine intensivere Zusammenarbeit
der Hochschulen oder die grenzüberschreitenden Verkehrsthemen legen".
Ein positives Resümee zogen die Regierungsvertreter über die durchgeführte Delegationsreise nach
Brüssel. Erstmals hatte die IBK eine Reise der höchsten politischen Vertreter ihrer Mitgliedsregionen
zum Dreh- und Angelpunkt der Europapolitik organisiert, um mit den europäischen Institutionen für die
Bodenseeregion zentrale Anliegen zu diskutieren. "Es ist sinnvoll, als Bodenseeregion mit einer Stimme zu
sprechen und gemeinsam der Region mehr Gehör zu verschaffen", verdeutlicht der Landeshauptmann.
IBK
Die 1972 gegründete IBK ist ein Zusammenschluss der an den Bodensee angrenzenden und mit ihm verbundenen
Länder und Kantone Bayern, Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell
Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein und Vorarlberg. Die IBK hat sich zum Ziel gesetzt,
die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern
und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Durch die politische Abstimmung und gemeinsame Projekte
leistet die IBK einen nachhaltigen Beitrag zur Überwindung der Grenzen in der Region.
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