Erste Bank und Sparkassen mit
864,6 Mio. Euro Betriebsergebnis

 

erstellt am
22. 04. 16
11:00 MEZ

Kredite an Kunden wachsen von 66,8 auf 68,8 Mrd. Euro – Zinsüberschuss um 3,9% auf 1.564,6 Mio. Euro gesteigert – George: Bereits über 500.000 User
Wien (erste bank) - Die Sparkassen haben wieder ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Trotz anhaltend schwacher Wirtschaft, niedriger Zinsen und steigender Aufwände zur Erfüllung vorgeschriebener Regulierungen konnte ein Betriebsergebnis von 864,6 Mio. Euro erzielt werden (+3,4 % im Vergleich zum Vorjahr).

Positives Kreditwachstum
Die Kredite an Kunden haben sich von 66,8 Mrd. auf 68,8 Mrd. Euro erhöht, was einem Plus von 2,9% entspricht. Besonders bei den Unternehmenskrediten zeigt sich der Zuwachs deutlich, so waren es 2015, 28,9 Mrd. Euro (+5,5%) im Vergleich zu 27,4 Mrd. im Jahr zuvor. Eine weitere Steigerung gab es bei den Krediten an die privaten Haushalte, die von 32,8 Mrd. auf 34 Mrd. (+3,6%) anstiegen. Die Kredite an die Öffentliche Hand gingen leicht, von 3,5 auf rund 3,4 Mrd. Euro zurück.

Was die Neukreditvergabe betrifft, so zeigt das Jahr 2015 auch eine sehr positive Entwicklung. Erste Bank und Sparkassen haben im Vorjahr 13,3 Mrd. Euro an neuen Krediten vergeben, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 5,4% ausmacht. „Bei Erste Bank und Sparkassen ist eine Kreditklemme also weit und breit nicht in Sicht“, betont Thomas Uher, Vorstandsvorsitzender der Erste Bank Oesterreich.

Einlagen von Kunden steigen
Die Einlagen von Kunden haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht positiv entwickelt: 2015 waren es 68,2 Mrd. Euro (+3,3%). Mehr Geld liegt aktuell auf Girokonten, da stieg das Volumen von 34,2 Mrd. auf 37,9 Mrd. Euro (+10,8%), während Spareinlagen mit vereinbarter Laufzeit von 31,7 Mrd. auf 30,3 Mrd. Euro (-4,6%) zurückgingen. Aufgrund der anhaltenden niedrigen Zinsen suchen immer mehr Kunden nach Alternativen zum Sparbuch, um Werterhalt für ihr Vermögen zu sichern. Das gemanagte, auf unterschiedliche Risikoneigungen und Anlegerbedürfnisse ausgerichtete Veranlagungskonzept YOU INVEST verzeichnete zum Jahresende in Österreich ein Gesamtfondsvolumen von 819 Mio. Euro (+60,3%).

Provisions- und Zinsüberschuss steigen
Der Zinsüberschuss als wichtigste Ertragskomponente stieg im Jahr 2015 um 3,9% von 1.505,3 Mio. auf 1.564,6 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss konnte von 774,2 Mio. um 4,4% auf 808,4 Mio. Euro erhöht werden. Zurückzuführen ist diese Steigerung beim Provisionsüberschuss im Wesentlichen auf Zuwächse im Wertpapiergeschäft, Zahlungsverkehr und bei Neukrediten. Der Verwaltungsaufwand ist im Vergleich zum Jahr 2014 um 2,7 % angestiegen: statt 1.562,8 Mio. Euro waren es 2015 1.604,5 Mio. Euro. Ein wesentlicher Faktor war die Einlagensicherung mit 21,5 Mio. Das Betriebsergebnis konnte 2014 von 836,5 Mio. Euro auf 864,6 Mio. Euro (+3,4%) gesteigert werden. „Das Betriebsergebnis von rund 865 Mio. Euro ist in Anbetracht der Aufwände zur Erfüllung der vorgeschriebenen Regularien ein großer Erfolg“, betont Thomas Uher weiter.

Der Personalstand hat sich gegenüber dem Jahresende 2014 auf 12.460 und damit um 210 rechnerische Mitarbeiter (rMA) erweitert. Damit haben es die Sparkassen unter wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen geschafft, Arbeitsplätze zu schaffen. Nach Köpfen gezählt, beschäftigten Erste Bank und Sparkassen etwa 15.500 Mitarbeiter.

Die Anzahl der Filialen blieb in der Sparkassengruppe weitgehend konstant, so gab es Ende 2015 1.132 Geschäftsstellen (inklusive 185 OMV-Bankstellen).

Die Kundenanzahl hat sich 2015 im Vergleich zum Vorjahr von 3.439.143 auf 3.462.463 verbessert.

Die Steuerleistung der Sparkassengruppe lag im Jahr 2015 bei rund 1,5 Mrd. Euro. Darin enthalten sind u.a. Sozialbeiträge, Lohnsteuer, Kommunalsteuer, Körperschaftssteuer und die Bankenabgabe.

Für Gemeinwohlaktivitäten hat die Sparkassengruppe in Österreich im Jahr 2015 21,2 Mio. Euro ausgegeben. Dabei wurden zahlreiche soziale, karitative und kulturelle Initiativen in ganz Österreich unterstützt. Ein Schwerpunkt dabei waren Bildungs- und Jugendprojekte.

Innovationsführer mit George
George ist ein Erfolgsmodell. Vor einem Jahr wurde George eingeführt. Heute nutzen bereits über eine halbe Million Menschen das modernste Banking Österreichs. Mit George haben sich Erste Bank und Sparkassen beim Thema Digitales Banking für die aktive Mitgestaltung entschieden. Mit Erfolg: Seit dem Start von George sind 5 Mio. Transaktionen mit einem Umsatz von über 4 Mrd. Euro getätigt worden.

Wertschöpfung der Sparkassengruppe
Erstmalig haben Erste Bank und Sparkassen einen Wertschöpfungsbericht in Auftrag gegeben, der die Bedeutung der Sparkassengruppe für die österreichische Volkswirtschaft belegt. „Mit dieser Studie wird erstmals sehr detailliert sichtbar, welchen Stellenwert wir für die heimische Wirtschaft wirklich haben“, so Gerhard Fabisch, Präsident des österreichischen Sparkassenverbandes.

Das Industriewissenschaftliche Institut (IWI) hat im Auftrag der Sparkassengruppe den ökonomischen Fußabdruck des Sektors und auch die regionalwirtschaftlichen Effekte berechnet.

Als finanzwirtschaftlicher Leitbetrieb stärken die Aktivitäten der Sparkassengruppe den heimischen Wirtschaftsstandort und initiieren auf direkter, indirekter und induzierter Ebene Produktion und Wertschöpfung in Österreich: direkt, durch die Aktivitäten der Sparkassengruppe selbst und indirekt, durch die über Vorleistungen in den Produktionsprozess eingebundenen Unternehmen. Induzierte Effekte ergeben sich über den durch die (direkt und indirekt) generierte Beschäftigung bzw. über den durch die generierten Investitionen in der österreichischen Volkswirtschaft ermöglichten Konsum.

Durch die Sparkassengruppe wurde in Österreichs Wirtschaft ein Produktionswert im Ausmaß von 7,8 Mrd. Euro generiert. Der Produktionswert gibt den Wert der von Erste Bank und Sparkassen hervorgebrachten Dienstleistungen und Güter an, wobei auch Vorleistungen von Lieferanten inkludiert sind. In Betrieben entspricht diese Kennzahl in etwa dem Umsatz. Er beinhaltet 3,7 Mrd. Euro direkte Effekte aus der unmittelbaren Sparkassentätigkeit, die allein auf den laufenden Betrieb zurückzuführen sind. Weiteres sind 2,1 Mrd. Euro indirekte Effekte aus Vorleistungen von Lieferanten und Dienstleistern und 2,0 Mrd. Euro induzierte Effekte aufgrund von Konsum- und Investitionstätigkeiten inkludiert.

Erste Bank und Sparkassen erwirtschafteten 2015 eine mittel- und unmittelbare Wertschöpfung von 4,1 Mrd. Euro. „Das entspricht mehr als einem Prozent der österreichischen Bruttowertschöpfung und damit mehr als dem direkten Beitrag der Nahrungsmittelbranche oder der Telekommunikationsbranche“, hält Fabisch fest. Wertschöpfung stellt den Beitrag der Erste Bank und Sparkassen am österreichischen Volkseinkommen dar, welcher sich aus dem Produktionswert abzüglich der Vorleistungen von Lieferanten ergibt.

Insgesamt waren 2015 durch die Aktivitäten von Erste Bank und Sparkassen 31.475 Arbeitsplätze in Österreich abgesichert. Das sind nahezu dreimal so viele Personen, wie in der Branche „Forschung & Entwicklung“ tätig sind. Jeder 143. Beschäftigte in Österreich steht also damit über einen dieser Effekte in Zusammenhang mit der Sparkassengruppe. Für sie wurden rund 1,4 Mrd. Euro Arbeitnehmerentgelte ausgezahlt.

Gesamtwirtschaftlich wird im Jahr 2015 durch die Bereitstellung von Finanzmitteln von Erste Bank und Sparkassen ein heimischer Produktionswert (z.B. durch Anlagen und Bauinvestitionen) von 18,86 Mrd. EUR aktiviert

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.sparkasse.at/jahresbericht

 

 

 

 

 

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