F&E-Ausgaben steigen laut Statistik Austria um 2,9 Prozent - Österreich auf richtigem
Weg, heimische Unternehmen investieren kräftig - Erhöhte Forschungsprämie setzt neue Impulse
Wien (bmwfw) - Österreichs Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) werden
2016 auf 10,74 Milliarden Euro steigen, was einem Plus von 2,9 Prozent entspricht. Die F&E-Quote liegt somit
wieder über drei Prozent und deutlich über dem EU-Schnitt von zwei Prozent. "Österreich erreicht
jetzt die dritthöchste Forschungsquote aller EU-Länder. Zuletzt haben wir Deutschland überholt,
jetzt Dänemark. Damit sind wir auf dem richtigen Weg", sagt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner zur aktuellen Prognose der Statistik Austria. "Innovationen sind unsere Zukunftsvorsorge
und sichern Arbeitsplätze. Daher muss der Forschungsstandort Österreich international vorne mitspielen",
betont Mitterlehner.
"Wir arbeiten laufend an Verbesserungen. Für heuer steigt die steuerliche Forschungsprämie von zehn
auf zwölf Prozent. Damit können wir die Entwicklung von Innovationen stärker unterstützen und
werden noch attraktiver für Forschungsabteilungen internationaler Unternehmen", betont Mitterlehner.
Weitere Maßnahmen umfassen die Steigerung des Budgets von Universitäten oder von außeruniversitären
Einrichtungen wie dem IST Austria, aber auch die Erleichterung bei Gemeinnützigen Stiftungen und Zuzugsprämien
für internationale Spitzenforscher. "Hier werden wir weiter ansetzen, um den Sprung vom Innovation Follower
zum Innovation Leader zu schaffen", so Mitterlehner und verweist unter anderem auf die im Juni anstehenden
Ausschüttungen für Forschung aus dem neuen Österreich-Fonds in der Höhe von 33,7 Millionen
Euro.
Rund 48 Prozent der F&E Ausgaben werden von heimischen Unternehmen investiert, die entsprechenden Ausgaben
sind um 4,6 Prozent auf rund 5,2 Milliarden Euro gestiegen. "Unsere Unternehmen leisten damit einen zentralen
Beitrag für Wachstum und Beschäftigung in Österreich. Daher müssen wir die Rahmenbedingungen
für sie weiter verbessern", betont Mitterlehner. Von den gesamten prognostizierten Forschungsausgaben
2016 wird der öffentliche Sektor rund 36 Prozent finanzieren. Davon ist der Bund mit rund 3,24 Milliarden
Euro die wichtigste Finanzierungsquelle. Auch das Verhältnis des privaten zum öffentlichen Finanzierungsanteil
hat sich weiter verbessert (64 Prozent zu 36 Prozent). Diese Entwicklung entspricht dem Ziel der FTI Strategie,
wonach zumindest ein Verhältnis von zwei Dritteln zu einem Drittel erreicht werden soll.
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