Mehrwert für Bildung und Wirtschaft wird so möglich
Innsbruck (lk) - Ein klares Bekenntnis zum Campus Tirol legten die Landesregierung und die RektorInnen der
acht Tiroler Hochschulen zuletzt bei einer Tagung im Landhaus ab. Diese zwischen den Trägern der einzelnen
Einrichtungen vernetzte Hochschullandschaft reicht derzeit von Landeck bis Lienz, wo im heurigen Herbst ein Mechatronikstudium
startet.
„Nicht zuletzt wird damit dem Wissenschaftsstandort Tirol zusätzliche internationale Sichtbarkeit verliehen.
Es zeigt sich am Beispiel von Landeck und Lienz deutlich, dass Tirols Hochschulen gemeinsam mehr erreichen können
und mit diesem neuen Angebot einen Mehrwert für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Tirol schaffen. Unser
gemeinsames Ziel sind auch hochqualifizierte Arbeitskräfte aus der Region für die Region“, hält
LH Günther Platter fest.
„Durch die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur, durch gemeinsame innovative Studienprogramme, durch hochschulübergreifende
Projekte und durch eine stark verbesserte Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern
wollen wir beste Rahmenbedingungen für den Campus Tirol schaffen“, ergänzt Wissenschaftslandesrat Bernhard
Tilg.
Uni Innsbruck-Rektor Tilmann Märk als Vorsitzender der Tiroler Hochschulkonferenz sowie die Vizevorsitzenden
IMED-Rektorin Helga Fritsch und MCI-Rektor Andreas Altmann unisono: „Exzellente Ausbildung, innovative Ideen und
ein kooperatives Klima, um diese Ideen auch realisieren zu können, sind die Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Zukunft einer Region wie Tirol. Dazu müssen Hochschulen, Politik und Wirtschaft im Sinne eines
Campus Tirol zusammenarbeiten.“
Ebenso unterstützt wird die Campus Tirol-Konzeption von Heinrich Schmidinger, Rektor der Universität
Salzburg. Der Gastredner der Tagung im Landhaus, der von 2011 bis 2015 Vorsitzender der Österreichischen Rektorenkonferenz
war, sagte: „Die österreichischen Hochschulen sind in der Regel zu klein um die ‚kritische Masse‘ zu erreichen,
die eine entsprechende internationale Wahrnehmung sichert. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Das gilt
gerade für die Hochschullandschaft. Die Herausforderung besteht aber darin, die individuellen Fähigkeiten
und Stärken der Hochschulen bei einer Zusammenarbeit entsprechend zur Geltung zu bringen.“
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