Landesrätin Wiesflecker: "Unverzichtbare Stütze unseres Pflege- und Betreuungsnetzes"
Bregenz (vlk) - Die 51 Anbieter von Mobilen Hilfsdiensten (MOHI) im Lande werden mit insgesamt rund zwei
Millionen Euro aus dem Sozialfonds, finanziert durch Land und Gemeinden, gefördert, teilt Soziallandesrätin
Katharina Wiesflecker mit. "Die MOHI sind ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Pflege- und Betreuungsnetzes,
sie tragen maßgeblich zum guten Funktionieren des Systems in Vorarlberg nach dem Motto 'So viel wie möglich
ambulant, so viel wie nötig stationär' bei", so Wiesflecker.
Welche Bedeutung den MOHI angesichts des steigenden Anteils älterer und pflegebedürftiger Menschen in
der Gesellschaft zukommt, lässt sich mit wenigen Zahlen verdeutlichen. Im Jahr 2000 haben 1.161 Helferinnen
und Helfer der MOHI 1.939 Personen betreut, 2015 waren 2.002 Helferinnen und Helfer bei 5.046 Betreuten im Einsatz.
Die Zahl der jährlichen Betreuungsstunden ist im gleichen Zeitraum von 235.000 auf 596.401 gestiegen.
Zur besseren Absicherung der MOHI-Helferinnen und -helfer wurde vom Sozialfonds zusätzlich für das Jahr
2016 ein Betrag in Höhe von 500.000 Euro zur Verfügung gestellt. Durch diesen Beitrag soll die Schaffung
von festen Dienstverhältnissen ermöglicht werden, um damit langfristig den Ansprüchen der pflegebedürftigen
Menschen in Vorarlberg gerecht werden zu können.
"Klar ist, ohne den Einsatz der mobilen Helferinnen und Helfer wäre die häusliche Pflege und Betreuung
oft nicht zu bewältigen", betont Landesrätin Wiesflecker. In Vorarlberg können ca. 80 Prozent
der pflegebedürftigen Menschen zuhause betreut werden. Um diesen erfreulichen Anteil häuslicher Pflege
zu sichern, müssen Angebote wie die Mobilen Hilfsdienste nach Kräften unterstützt werden.
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