Häupl: SPÖ Wien-Nachbarschaftsaktion startet

 

erstellt am
20. 04. 16
11:00 MEZ

Wiener SPÖ-Vorsitzender, Bürgermeister Häupl und Landesparteisekretär Niedermühlbichler zogen erste Zwischenbilanz
Wien (spw) - „Den Menschen zuhören und sich mit ihnen auseinandersetzen, darauf kommt es für die Wiener Sozialdemokratie an!“, sagte der Vorsitzende der Wiener SPÖ, Bürgermeister Dr. Michael Häupl, am 19.04. bei der Präsentation der ersten Zwischenbilanz der Nachbarschaftsaktion der SPÖ Wien "Mei Grätzl. Mei Wien. Red' ma drüber!". „Wir transportieren keine Ängste, sondern bieten konkrete Lösungen für die Sorgen und Problemen der WienerInnen an. Dieser Dialogprozess ist entscheidend für die Zukunft unserer Arbeit“, so Häupl.

Neue Netzwerke der Zusammenarbeit
Ab Ende Mai/Juni werden die AktivistInnen „ausschwärmen“ und im Rahmen von vielen Gesprächen feststellen: „Wie tickt das jeweilige Grätzl?“ Gesprochen wird über alles, was den WienerInnen ein Anliegen ist: Ob kommunale Nachbarschaftsthemen, große politische Projekte, die auch zu Hause spürbar sind oder aktuelle Themen, die gerade relevant sind. Alles wird eingebunden, nichts ist Tabu. Die SPÖ Wien orientiert sich damit am Konzept des „Community Organizings“ aus den USA, das auch bei den Obama-Wahlkämpfen große Erfolge erzielt hat.

„Wir schaffen so völlig neue Grätzlstrukturen. Früher waren die einzelnen Sektionen jeweils lokal zuständig. Nun arbeiten sie bei der Betreuung zusammen. Das ist flexibler als die alte starre Ordnung und geht unmittelbar auf die Bedürfnisse der Grätzl und ihrer Bewohner ein. Derzeit werden unsere AktivistInnen entsprechend geschult – inhaltlich sowie in der Gesprächsführung“, betont dazu Landesparteisekretär LAbg. Georg Niedermühlbichler.

„Ziel ist es, rote Netzwerke der Zusammenarbeit zu etablieren. Die Methode dafür ist: Gespräche nach dem Schneeball-Prinzip mit MultiplikatorInnen sowie Besuchsaktionen, also das direkte Gespräch an der Wohnungs- und Haustüre. So viele Wienerinnen und Wiener wie möglich sollen zum Engagement und zur Mitarbeit motiviert werden. Das belebt die Basisarbeit und unsere Sektions-Kultur“, so Niedermühlbichler.

Nachbarschaftsbefragung im Herbst
Bis Herbst 2016 wird auf Basis der geführten Gespräche für jedes Grätzl ein individueller Fragebogen erarbeitet. Diese wienweite Nachbarschafts-Befragung soll NICHT anonym durchgeführt werden. Nur so kann auf die Anliegen Bezug genommen werden und können die Betroffenen in den Lösungsprozess integriert werden.

Ergebnisse und Nachbarschaftsprojekte
Die Ergebnisse der Befragung werden ab November 2016 in allen Grätzln Wiens der Nachbarschaft präsentiert. Die Präsentation ist aber nicht nur auf das Vorstellen der Ergebnisse fokussiert, sondern soll vor allem zur Diskussion und Mitarbeit anregen. Alle Menschen, die zur Veranstaltung kommen, sollen sich als potenzielle Verbündete und MitarbeiterInnen am gemeinsamen Projekt „Verbesserung der Nachbarschaft – Verbesserung von Wien“ sehen. Zusammen mit der Bevölkerung sollen so für 2017 konkrete Nachbarschaftsprojekte in den Grätzln erarbeitet werden.

„Wir laden alle Wienerinnen und Wiener dazu ein, ein Stück des Weges mit uns gemeinsam zu gehen. Wir sind die Partizipations-Partei, bei der die Menschen mitentscheiden können. Also red‘ ma drüber!“, so Häupl und Niedermühlbichler.

Teil der Organisationsreform „Impulse 31 - Zuhören. Handeln. Erneuern“
Die Nachbarschaftsaktion ist ein wichtiger Teil der großen SPÖ Wien-Organisationsreform „Impulse 31 Zuhören. Handeln. Erneuern“. Diese wurde als Konsequenz aus dem Ergebnis der Wiener Landtags- und Gemeinderatswahl 2015 Anfang dieses Jahres vom Vorstand beschlossen.

Die Eckpunkte der Organisationsreform sind folgende: Öffnung der SPÖ Wien hin zu einer Mitmachpartei, Stärkung des ehrenamtlichen Engagements, mehr inhaltlicher Dialog, konsequente Nutzung sozialer Medien, Stärkung und Öffnung von Basisstrukturen, mehr Mitgliederservice, landesweite Arbeitsgruppen, Mitmachkampagnen und Bündnisarbeit.

 

 

 

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