Die 50.000 Euro an Soforthilfe werden für die Versorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln
sowie die Errichtung von Notunterkünften eingesetzt.
Duisburg/Wien (kindernothilfe) - Die Kindernothilfe stellt 50.000 Euro an Soforthilfe für die Opfer
des Erdbebens in Ecuador zur Verfügung. Die Zahl der Todesopfer ist auf mehr als 400 gestiegen, hunderte Nachbeben
erschütterten das Land seit Samstagabend. Am meisten leiden die Kinder und die ärmsten Bevölkerungsschichten.
„Gerade für die Kinder ist die chaotische Situation nach einem derart heftigen Erdbeben sehr belastend und
gefährlich. Einige sind verletzt, andere haben Vater oder Mutter verloren“, sagt Kindernothilfe-Landeskoordinator
Mauricio Bonifaz, der das Beben selbst miterlebt hat. „Die Menschen hier stehen unter Schock. Nach wie vor kommt
es zu Nachbeben. Noch immer werden viele Personen vermisst, die unter den Trümmern der eingestürzten
Häuser vermutet werden.“ Ein Problem seien auch die an vielen Orten runterhängenden Stromleitungen und
die durch Brückeneinstürze unterbrochenen Straßenverbindungen, berichtet Bonifaz aus dem Katastrophengebiet.
Die Kindernothilfe ist seit 1979 in Ecuador tätig und unterstützt dort gegenwärtig mehr als 4.500
Kinder und Jugendliche. Schwerpunkte der Projektarbeit liegen in der Bildungsarbeit, Gewaltprävention und
der psychosozialen Rehabilitierung. Mit den 50.000 Euro soll nun vor allem in den Armenvierteln "Cristo del
Consuelo" und "Nigeria" an der Peripherie der vom Erdbeben schwer getroffenen Stadt Guayaquil geholfen
werden. Das Geld wird für lebensnotwendige Maßnahmen, etwa die Versorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln,
eingesetzt. Außerdem sollen Notunterkünfte für Familien errichtet werden.
Die Kindernothilfe bittet für die Soforthilfemaßnahmen um Spenden, Kennwort Erdbeben-Ecuador.
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