Pallauf eröffnete im Landtag die Ausstellung „Der Weg in die Freiheit“
Vilnius/Salzburg (lk) - Salzburgs seit mehr als vier Jahrzehnten bestehende Partnerschaft mit Litauen wird
aktuell mit einem Besuch einer Delegation des Litauischen Parlaments (Seimas) weitergeführt. "Seit 46
Jahren unterhalten Litauen und Salzburg unter teils schwierigen Bedingungen enge und vielfältige Beziehungen.
Heute sind wir nicht zuletzt auch in der demokratischen Ordnung der Europäischen Union noch enger verbunden.
Besonders im europäischen Kontext braucht es das Miteinander und ein Zusammenarbeiten. Europa, beziehungsweise
wir alle, brauchen den Dialog und den Willen zur Teilhabe, davon bin ich überzeugt. Dazu braucht es Menschen,
die bereit sind, sich einzubringen. Es braucht jede und jeden von uns", so Landtagspräsidentin Brigitta
Pallauf am 18.04. bei der Eröffnung der Ausstellung „Der Weg in die Freiheit“ im Salzburger Landtag.
Die Salzburg-Litauen-Partnerschaft begann bereits zu Sowjet-Zeiten im Jahr 1970 und entstand auf Initiative der
österreichisch-sowjetischen Gesellschaft. Begonnen hat alles mit gegenseitigen Besuchen und Kulturaustausch:
Musik, Bildende Kunst, Volkskultur, Literatur, Theater und Wissenschaft. Aus Begegnungen entstanden Beziehungen,
und Salzburg wurde damals von litauischen Freunden auch als „Fenster zum Westen” bezeichnet.
Ausstellung „Der Weg in die Freiheit“
Im Vorzimmer des Plenarsitzungssaales des Salzburger Landtages sind Fotos aus dem Aufnahmearchiv von Vytautas Daraškevicius
ausgestellt. "Die Ausstellung der Fotografien von Vytautas Daraškevicius zeigt die Zeit des friedlichen Kampfes
zur Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit Litauens von Beginn der Bewegung 'Sajudis' bis zur Massenkundgebung
am 1. September 1991 anlässlich der weltweiten Anerkennung der Republik Litauen. Es freut mich, die Ausstellung
bei uns im Salzburger Landtag eröffnen zu können und die Partnerschaft zwischen Salzburg und Litauen
auch weiterhin zu pflegen", kommentierte Pallauf die gestrige Eröffnung.
Austausch über Asylströme
Bereits Montagvormittag fand ein Austausch über die europaweiten Asylströme statt. "Besonders jetzt
ist der Dialog, auch zwischen einzelnen europäischen Staaten, wichtiger denn je. Es braucht europaweite Zusammenarbeit
und gemeinsame Bewältigung der Flüchtlingsströme", so Brigitta Pallauf.
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