LHStv.in Schaunig: Stärkung des Innovations- und Forschungssystems, Vorantreiben der unternehmensbezogenen
Forschung und Entwicklung sowie Innovation
Klagenfurt (lpd) - In der Sitzung der Landesregierung werden am 19.04. drei den Kärntner Wirtschaftsförderungs
Fonds (KWF) betreffende Akte zur Beschlussfassung eingereicht: Der Jahresförderbericht 2015, welcher in Kooperation
mit der JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH erstellt wurde, sowie die einzelprojektbezogene Förderung
des „Pilotraum Industrie 4.0“ von Infineon. Weiters wird ein Bericht zur Förderung der Kruschitz GmbH vorgelegt.
Das teilte Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig mit.
Mit 717 Förderungen und einem Fördervolumen von rund 15 Mio. Euro konnte der KWF im Vorjahr ein Investitionsvolumen
von insgesamt 119,2 Mio. Euro ermöglichen. Konkret handelt es sich unter anderem um die Bereiche Technologiefonds
mit 5 Mio. Euro (71 Projekte), Regionalentwicklung mit 3,6 Mio. Euro (38 Projekte), Beratung und Basisförderung
mit 2,2 Mio. Euro (413 Projekte/Fälle), Betriebsansiedlung/EAK mit 1,4 Mio. Euro sowie Restrukturierung und
Rettungsbeihilfen mit 0,255 Mio. Euro. „Dadurch konnten Unternehmen mit insgesamt 8.929 bestehenden Arbeitsplätzen
unterstützt werden. Für 2016 können wir aufgrund der zu erwartenden Konjunkturbelebung aus heutiger
Sicht von einer weiteren Ausweitung um 1.400 Beschäftigungsverhältnisse ausgehen“, sagte Schaunig.
Im Rahmen der „Winterbauoffensive“ im Jahr 2015 wurde beim Call „Kleinunternehmerscheck“ und „Gemeindescheck“ ein
Betrag in Höhe von 250.000 Euro genehmigt. Mit der Änderung und Ergänzung zur Finanzierungsvereinbarung
wird für den Zeitraum 2015 bis 2020 zusätzlich eine Aufstockung des Finanzrahmens um maximal 660.000
Euro pro Jahr zur Basisfinanzierung von außeruniversitären Forschungseinrichtungen gewährt.
Für das Projekt „Pilotraum Industrie 4.0“ von Infineon soll der Zuschuss für das Basisprojekt, das bereits
so gut wie fertiggestellt ist und den Ausgangspunkt aller weiteren Projekte in diesem Rahmen darstellt, gewährt
werden. Die Gesamtkosten für dieses betragen 15 Mio. Euro, der Zuschuss des KWF ist mit 3 Mio. Euro dotiert.
Der Bericht zur Förderung der Kruschitz GmbH wird morgen dem Regierungskollegium vorgelegt. Das Familienunternehmen
beschäftigt sich mit der Verwertung von Altstoffen und Kunststoffabfällen. „Da Förderwerber Werner
Kruschitz Kuratoriumsmitglied (Vorsitzender) des KWF ist, konnte das Förderansuchen für das neue Projekt
‚Von verschmutzten Kunststoffen zu einer hochwertigen Folie‘ vom KWF nicht endgültig beschlossen werden. Aus
diesem Grund obliegt die Entscheidung dem Land Kärnten“, erklärte Schaunig.
„Durch diese Beschlussfassungen sind die Stärkung des Innovations- und Forschungssystems und das Vorantreiben
der unternehmensbezogenen Forschung und Entwicklung sowie Innovation gegeben“, unterstrich Schaunig. Außerdem
werde die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelbetrieben gewährleistet sowie der
unternehmerische Geist in Hinblick auf langfristiges strategisches Denken und die Entstehung einer leistungsfähigen
Organisation geschärft.
|