Christliche Kunst aus Bulgarien im Stift Klosterneuburg – noch bis 31. Juli Ausstellung
Klosterneuburg (prPlus) - Die Ausstellung „Glanz des Ostens“ im Stift Klosterneuburg zeigt an Hand von über
100 Exponaten aus dem Besitz des Archäologischen Nationalmuseums Sofia die Entwicklung des Christentums und
der christlichen Kunst in Bulgarien. Zur Eröffnung kamen der Staatspräsident und Kulturminister der Republik
Bulgarien, sowie der Landeshauptmann von Niederösterreich.
„Es ist erst das zweite Mal, dass die als nationaler Schatz Bulgariens angesehenen Kulturgüter das Land verlassen“,
betonte der Landeshauptmann von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll, in seiner Eröffnungsansprache.
Bulgariens Präsident Rosen Plevneliev sprach von der universellen Sprache „Kunst“, die Menschen unterschiedlichster
Nationalität und Herkunft miteinander kommunizieren lässt und so zur europäischen Völkerverständigung
beiträgt.
Nach einer ersten auswärtigen Ausstellung im Pariser Louvre vor zwei Jahren sind nun über 100 Exponate
alter christlicher Zivilisation, an der Schnittstelle von Okzident und Orient, im Stift Klosterneuburg zu sehen.
In Zusammenarbeit mit dem Nationalen Archäologischen Institut Bulgariens und seinem angeschlossenen Museum
in Sofia kann das Stiftsmuseum eine repräsentative Auswahl der schönsten Exponate dieses bedeutenden
Hauses zeigen.
Die frühesten Artefakte, die zu sehen sind, stammen aus dem 4. Jahrhundert, die „jüngsten“ Objekte aus
dem 16. Jahrhundert. Aus der allerersten Zeit der Ausbreitung des Christentums im Lande stammen Reliquiare und
kleine Objekte der Kirchenausstattung, die aus dem 4. bis zum 6. Jahrhundert datieren.
Die im Stift ausgestellten Objekte zeugen von einer bereits frühen zivilisatorischen Blüte, von der Herausbildung
einer ganz eigenen Formensprache, die das antik-römische Erbe aufgenommen hat und weiterentwickelte. Vor allem
ist es der gemeinsame Glaube an Jesus Christus, den Pantokrator, den Weltenherrscher, der die Brücke schlägt
zwischen den Exponaten aus dem 4. Jahrhundert, die 1200 Kilometer weit im Osten entstanden sind und dem Stift Klosterneuburg,
das heute wie damals ein weltoffenes, im Glauben gegründetes Haus Gottes an der Donau ist.
Verleihung des Leopoldskreuzes
Anschließend an die Eröffnung der Ausstellung wurde der „Stern zum Leopoldskreuz in Gold“ an S.E. Mag.
Rosen Plevneliev und das „Leopoldskreuz in Gold“ an S.E. Vezhdi Rashidov, für ihr kulturelles völkerverbindendes
Engagement durch Abtprimas Bernhard Backovsky verliehen.
Starke Partner
Ohne namhafte finanzielle Zuwendungen unseres Partners Wiener Städtische Versicherungsverein sowie der
Hauptsponsoren Vienna Insurance Group, Bulstrad, Hypo Niederösterreich Gruppe, des Landes Niederösterreich,
sowie ferner der Kapsch Group, wäre diese Ausstellung nicht zu realisieren gewesen.
„Der Glanz des Ostens“ im Stift Klosterneuburg
1. Mai – 31. Juli 2016, Stiftsmuseum, täglich 09:00-18:00 Uhr, Ticket: € 11,- / Erw.
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